Um den Reigen der Festtagsküche zu eröffnen, möchte ich noch über eine typische Spezialität berichten, die es in Schweden zu Lucia gibt: lussekatter, ein Hefegebäck mit Safran und Rosinen. Lucia ist das schwedische Lichterfest, das am 13. Dezember gefeiert wird. Hier gibt es Hintergründe und hier meinen Erfahrungsbericht zu Lucia letztes Jahr.
"Lussekatter" bedeutet soviel wie "Luziferkatzen", denn in der Nacht vor Lucia soll angeblich der Teufel umgehen und Schaden anrichten. Außerdem kann er sich in eine Katze verwandeln. Mit den lussekattern ißt man also den Teufel praktisch auf!?
Zutaten für ca. 24 Stück
50 g Butter/Margarine
150 ml lauwarme Milch
25 g Frischhefe
300 g Weizenmehl
50 g Zucker
1 Ei
1 Messerspitze Safran
1 Eigelb
1 Handvoll Rosinen
Zubereitung
1. Butter, Milch und Hefe verrühren.
2. Mehl, Zucker, Salz, das Ei und Safran zugeben und verrühren.
3. Teig 30 min gehen lassen.
4. In 24 Teile zerschneiden.
5. Teilchen in Form bringen, das heißt, die Enden einkringeln, bis sich ein S ergibt. Die Teilchen nochmal 15 min gehen lassen.
6. Mit Rosinen verzieren und mit Eigelb bepinseln.
7. Bei 250°C ca. 15 min backen lassen.
Lussekatter ißt man am besten frisch, da Hefegebäck sich generell nicht so lange hält und schon nach wenigen Tagen trocken wird. Safran wiederum ist zwar in Schweden ein typisches Weihnachtsgewürz, in Deutschland aber eine Seltenheit. Lussekatter sind also vielleicht eine willkommene Abwechslung zum Lebkucheneinerlei.
Schwierigkeitsgrad: **
Kosten: $
Zubereitungszeit: 1 Stunde 20 Minuten.
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