Montag, 31. Oktober 2011

Wintermarmelade Ki-Bi-Le

Jetzt, wo wa nur noch eine Hand voll Tage bis Weihnachten sind, kann man ja schonmal an Geschenke für die Liebsten denken. Und was wäre dafür besser geeignet, als eine köstliche, selbergemachte Kleinigkeit wie Marmelade, die man (nicht nur) bei einem gemütlichen Frühstück, Brunch oder Kaffeetrinken genießen kann. Ich finde, man verschenkt damit nämlich auch ein gewisses Gefühl, denn selbst hergestellte Marmelade hat irgendwie etwas wahnsinnig Gemütliches an sich.
Die diesjährige Wintersorte ist ein schlichtes Modell, das ganz viel Winter-Kuschel-Adventsstimmung einfängt und auch noch im Januar sehr lecker zu einem Scheibchen Brioche passt.

Zutaten

ergibt ca. 5 Gläser á 200g

500g Sauerkirschen, entsteint (TK)
500g reife Birnen (z. B. Forellenbirne)
350g Zucker
1 Päckchen Gelfix 3:1
2 bis 3 EL Zitronensaft oder 1 Pk. Zitronensäure
etwas weniger als 1 gestrichener TL Lebkuchengewürz oder Spekulatiusgewürz





Zubereitung
  1. Die (TK-)Kirschen in einen großen Topf geben. (Frische Kirschen vorher waschen und entsteinen.)
  2. Die Birnen schälen und in kleine Würfel schneiden. Stückchen ebenfalls in den Topf geben.
  3. Zitronensaft/-säure und Gewürz hinzu geben.
  4. Mischung vorsichtig pürieren. 
  5. Zucker und Gelfix mischen. 
  6. Zusammen mit den Früchten nach Packungsanleitung verarbeiten. 
  7. (Gegebenenfalls eine kleine Menge Fruchtmasse nach dem Kochen als Gelierprobe auf einen kalten Teller geben)
  8. Heiße Marmelade vorsichtig in saubere Schraubgläser füllen und fünf Minuten auf den Kopf stellen.
Anmerkungen

Wer die Marmelade mit einem Schlückchen Rum verfeinern möchte, sollte diesen erst nach dem Kochen hinzufügen, denn (zu viel) Alkohol verhindert das Gelieren! Man kann auch - wie es ein Bekannter meines Mannes macht - einfach in jedes Glas einen TL Rum geben und vorm Zuschrauben nochmal einen oben auf die heiße Marmelade, womit sich die Haltbarkeit des Kochgut auch deutlich verlängert ;-) Ansonsten hält sich diese Kreation mindestens 6 bis 8 Wochen ohne jegliche Kühlung, solange sie verschlossen ist. Angebrochen sollte man sie im Kühlschrank aufbewaren und recht bald verbrauchen.

Schwierigkeitsgrad: *
Kosten: $
Zubereitungszeit: 45 Minuten

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Klassischer Apfelkuchen

Bevor die Apfelsaison wieder vorbei ist, kommt hier ein schönes Apfelkuchenrezept, das ich als schwedisches Landei in meiner experimentellen Apfelkuchenphase ausprobiert habe.
Klassischer Apfelkuchen, hier mit Streuseln.
Ergibt etwa 24 Stücken.

Für den Teig:
500 g Mehl
80 g Zucker
100 g Margarine
1 Ei
1/4 l Milch
1 Prise Salz
1 Päckchen Trockenhefe

Für den Belag:
1-1,5 kg Äpfel
Zimtzucker
und/oder Rosinen
und/oder Streusel aus:
150 g Mehl
100 g Zucker
100 g Butter

Zubereitung
Mehl und Hefe mischen und nach uund nach die anderen Zutaten verkneten. Teig zugedeckt an einem warmen Ort ½-1h gehen lassen. Teig dünn auf das Blech ausbreiten, am Rand etwas hochdrücken. Streusel am besten mit der Hand zusammenkneten, damit sie nicht zu klein werden. Äpfel schälen und  in Scheiben oder Stücke schneiden. Äpfel auf den Teig legen und mit Rosinen, Zimtzucker und/oder Streuseln belegen. Bei 180-200°C  in der Mitte des Ofens backen. Kann gut eingefroren werden


Dieses Rezept habe ich von gallinaenena aus Heidelberg. Ich habe sowohl die Variante mit Zimt und Zucker, als auch mit Streuseln ausprobiert. Wenn man den Hefeteig in der Brotbackmaschine gehen läßt, kann man die Teigmenge etwas reduzieren. Ein leckerer Kuchen, leicht zuzubereiten und je nach Geschmack abwandelbar.

Das ganze eignet sich auch für eine Springform und ergibt einen schönen Kuchen zu einer Tasse Kaffee, auch genannt "Ditschekuchen". Dann braucht man nur ungefähr 4 große Äpfel.
Apfelstreuselkuchen in der Springform.
Preisklasse: $ bis $$ (je nach Apfelverfügbarkeit)
Schwierigkeitsgrad: **

Freitag, 21. Oktober 2011

Rindfleisch-Pilz-Pfanne

3-4 Personen (mit Kartoffeln oder Semmelknödeln als Beilage)

Zutaten
500-600g Rindfleisch (Hüfte oder Filet)
300-400g Pilze
2 tischtennisball-große weiße Zwiebeln
2 ordentliche Tl mittelscharfer Senf (am bester von Born! :-) )
200ml Waldpilzfond
200ml Sahne
1Tl Kartoffelstärke
Pfeffer
Salz
Cayenne Pfeffer
Kümmel
Petersilie

Zubereitung
1. Das Rindfleisch in Streifen schneiden (evtl. einige Stunden im Kühlschrank in etwas Öl und Pfeffer marinieren).
2. Die Pilze putzen und klein schneiden.
3. Die Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden.
4. Das Fleisch in einer tiefen Pfanne gut anbraten (bei mariniertem Fleisch ist kein Öl oder keine Margarine zum Anbraten nötig) bis es etwas Farbe hat.
5. Die Pilze in die Pfanne geben und mit braten, bis auch diese etwas Farbe haben.
6. Die Zwiebeln zugeben und ebenfalls braten.
7. 2 gehäufte Tl Senf zugeben und kurz mit abrösten.
8. Alles mit 200ml Waldpilzfond und 200-300ml Wasser ablöschen und zugedeckelt ca. 1/2h bei mittlerer Hitze köcheln.
9. Danach die Flüssigkeit auf ca. 1/2 der Anfangsmenge einkochen (von 400-500ml) lassen und einen Becher Sahne zugeben.
10. Alles aufkochen lassen und dezent mit Pfeffer, Cayenne Pfeffer, Kümmel und wenn nötig Salz würzen. Bitte Vorsicht mit dem Salz, Fonds sind meistens schon sehr salzig!!!
11. Falls nötig oder gewünscht noch mit etwas Kartoffelstärke andicken.
12. Anrichten, und auf dem Teller mit gehackter Petersilie bestreuen.

Anmerkungen:
Perfekte Beilagen wären (für mich) Kartoffeln oder selbst gemachte Semmelknödel und grüner Salat mit Zitronen-Dill-Dressing oder selbst gemachter Rotkrautsalat.

Schwierigkeitsgrad ** (ohne die Knödel ;-) )
Kosten $$-$$$ (je nach Qualität der Zutaten)

Speck-Rahm-Wirsing Topf

Hauptspeise 2-3 Personen oder ohne Kartoffeln und mit weniger Speck und Flüssigkeit als Gemüse-Beilage für 5-6 Personen

Der Herbst ist da! Und hält Einzug in meine Töpfe und Pfannen.
Den Wirsingkohl hab ich nach vielen Jahren in der "Schnitzelbank" in Heidelberg wieder entdeckt. Ein tolles kleines Restaurant mit einem sehr sympathischen Wirt aus der Heimat. Zu den fantastischen Schnitzeln, Steaks, Braten und Bratkartoffeln gibt es dort Rahm-Wirsing als Beilage.
Der Versuch diesen nach zu kochen gelang ganz gut und resultierte in der Erfindung dieser Hauptspeise.

Zutaten:
250g Durchwachsener Speck
1 Wirsingkohl
4 -6 Kartoffeln
1 Zwiebel
1 Becher Sahne
Pfeffer,
Senfkörner
Kümmel
Paprika rosenscharf (Messerspitzen)
Muskatnuss (Messerspitze, sehr sparsam!)
Kleine Priese Zucker

Zubereitung:
1. Den Speck, die Kartoffeln und die Zwiebel in feine Würfel schneiden.
2. Wirsing entblättern und die Strünke entfernen. Die Blätter dann in feine Streifen schneiden und in einem Durchschlag abspülen und abtropfen.
3. Speck in einer tiefen, großen Pfanne anbraten (Fett ist keins notwendig, wenn der Speck genug enthält). Wenn er etwas Farbe hat, die Zwiebel zugeben und glasig braten. 1/4 Tl Senfkörner zugeben und kurz mit braten.
4. Wirsingstreifen nach und nach in die Pfanne geben und unter heben, bis er zusammen gefallen ist und etwas Farbe genommen hat.
5. Die Kartoffelstückchen, Kümmel und Pfeffer (schwarz, gemahlen) zugeben und kurz mit anbraten.
6. Mit 1/2 L Wasser ablöschen und mit Deckel bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen.
7. 1 Becher Sahne zugeben und ohne Deckel +/- cremig kochen lassen.
8. Sparsam mit Muskat, Paprika, Zucker würzen.
8. Falls nötig nach würzen. Vorsicht mit dem Salz Speck ist meist schon sehr salzig!

Anmerkung:
Vielleicht etwas abwegig, aber extrem lecker: Auf den Teller vorm Servieren etwas geriebenen Parmesan dazugeben. Jammi!!!
Schwierigkeitsgrad: **
Kosten: $-$$

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Schweinefilet in Whiskeysauce

Dieses Rezept ist sehr gut vor- und recht schnell zuzubereiten. Deshalb eigenet es sich hervorragend für Gäste. Mit wenigen, einfachen Zutaten kann man so ziemlich Eindruck machen.

Für 2 Personen als Hauptmahlzeit oder für 4 Personen, wenn es noch Vor- und/oder Nachspeise gibt

Zutaten
400 g Schweinefilet
1 Knoblauchzehe
2 EL Olivenöl
Pfefferkörner, ca. 10 Stück
grobes Salz
4 Zweige Rosmarin
4 Blätter Salbei
4 Zweige Thymian
4 Scheiben Schwarzwaldschinken
2 EL Butter
1 kleine Zwiebel
250 g Pilze (bei uns waren es schwedische Pilze aus dem Wald, genannt taksvamp, die ähnlich wie Pfifferlinge schmecken)
3-4 cl Whiskey
200 ml Creme legere

 
Zubereitung
1. Schweinefilet entsehnen und in 4 gleich große Stücke schneiden.
2. Knoblauch fein hacken, Zwiebel hacken. Thymianblättchen von den Stielen abtrennen. Die unteren Nadeln von den Rosmarinzweigen abtrennen und Thymian und Rosmarin fein hacken. Pfeffer im Mörser mahlen.
3. Knoblauch, Salz, Pfeffer und Olivenöl in einer kleinen Schüssel zu einer Paste vermischen. Schweinefilets mit der Paste einreiben oder einpinseln.
4. Schweinefilets mit jeweils einer Scheibe Schinken umwickeln und mit jeweils einem Rosmarinzweig feststecken.
5. Gehackte Kräuter von allen Seiten auf die umwickelten Schweinefilets geben (mit dem Filet in die Kräuter stippen, dann halten sie automatisch). Jeweils ein Salbeiblatt auf die Schweinefilets legen.
6. Die vorbereiteten Filets mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
7. Butter in einer Pfanne erhitzen. Schweinefilets von allen Seiten anbraten, bis eine schöne Bräunung erreicht ist und die Filets fast gahr sind (wenn man auf das Fleisch drückt, merkt man, daß es elastisch ist, nicht innen wabbelich). Die Filets in Alufolie einwickeln und in einer ofenfesten Form im Ofen bei 100°C nachziehen lassen, damit sie durchgahren. (Wenn man ein Fleischthermometer hat, kann man damit testen, ob das Fleisch eine Kerntemperatur von 65°C erreicht hat. Ansonsten den Drucktest durchführen oder im Zweifelsfall das dickste Filet anschneiden.)
8. Im Bratenansatz in der Pfanne zuerst die Zwiebel und dann die Pilze in gegebenenfalls mehr Butter anbraten. 
9. Mit Whiskey ablöschen. Creme legere zugeben. Alles gut verrühren. Mit Pfeffer und Salz nachwürzen. Schließlich die Schweinefilets aus der Folie auspacken, den Bratensaft an die Sauce geben.

Filets und Sauce passen sehr gut als Beilage zu Farfalle. Ich kann sie mir aber auch gut mit Linguine oder Pellkartoffeln vorstellen.

Schwierigkeitsgrad **
Kosten $$
Zubereitungszeit: 20 min Vorbereitung, 2 h Ziehzeit, 20 min Kochzeit

Dienstag, 18. Oktober 2011

Pilzpfanne

Da es jetzt langsam herbstlich kalt draußen wird, dachte ich, ich stelle diesmal ein ganz gemütliches Gericht vor, eine einfache, bodenständige Pilzpfanne. Je nachdem, was man mag, kann man sie zu allen möglichen Beilagen essen: Bratkartoffeln, Reis, Semmelknödel, Nudeln... Oder man isst sie einfach so.
Viel Spaß beim Nachkochen!

Zutaten

für 3-4 Personen

500g braune Champignons, am besten Steinpilzchampignons (die sind aromatischer)
300ml Gemüsefond
1 mittelgroße rote Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
50g Ziegenfrischkäse, alternativ Doppelrahmfrischkäse
100g Créme Fraîche
Salz, Pfeffer, Thymian, Sojasauce, Zucker
Butterschmalz



Zubereitung
  1. Zunächst die Pilze säubern und in Scheiben schneiden. 
  2. Den Knoblauch schälen und fein würfeln. Beides beiseite stellen.
  3. Dann die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Im heißen Butterschmalz bei mittlerer Temperatur kurz glasig dünsten.
  4. Pilze hinzu geben, kurz auf hoher Temperatur unter mehrfachem Wenden anbraten. (Nicht zu lange braten, sonst verlieren die Pilze ihre Konsistenz und weichen durch!)
  5. Klein geschnittenen Knoblauch zugeben.
  6. Ein bis zwei reichliche Prisen Zucker darüber streuen, alles kurz ankaramellisieren lassen.
  7. Pilze mit dem Fond ablöschen. Temperatur drosseln.
  8. Fond und Pilze ein paar Minuten köcheln lassen bei mittlerer Hitze. Dann den Frischkäse hinzugeben und unter Rühren auflösen lassen.
  9. Créme Fraîche untermischen.
  10. Pilzpfanne mit Salz, Pfeffer, Thymian und einem EL Sojasauce abschmecken. 


    Schwierigkeitsgrad: *
    Kosten: $$
    Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

    Donnerstag, 6. Oktober 2011

    Mango-Avocado-Salat

    Im Sommer isst man ja häufiger mal Italienisch. Der Klassiker schlechthin ist eine Kombo aus Tomate und Mozarella. Wem das zu langweilig ist, dem empfehle ich, es einmal mit einer exotischeren Salatvariante zu probieren. Typisch italienische Zutaten wie Rucola, Mozzarella, Balsamico-Essig und Olivenöl verschmelzen hier mit der Süße karibischer Mangos und der Cremigkeit reifer Avocados.

    Zutaten

    für 4 Personen

    1 große Mango (faserarm; reif, aber nicht zu weich)
    2 mittelgroße Avocados (reif, aber nicht zu weich)
    30g Pinienkerne
    1 frische rote Chili oder 1-2 getrocknete Chilis
    500g Rucola
    300g Mozzarella
    Salz, weißer Pfeffer, weißer Balsamico-Essig, Olivenöl

    Zubereitung
    1. Mango schälen, Fruchtfleisch vom Kern schneiden und würfeln.
    2. Avocados aufschneiden, Kern entfernen. Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale lösen und ebenfalls würfeln.
    3. Mozzarella abgießen und würfeln. 
    4. Rucola waschen, trockenschütteln und grob durchhacken. Zusammen mit den Mangos, Avocados und dem Mozarella in eine Schüssel geben.
    5. Frische Chili in feine Ringe schneiden. / Getrocknete Chili fein mörsern. Zu den übrigen Zutaten geben.
    6. 2-3 EL Wasser, Salz, 2 Prisen Pfeffer, 6-8 EL Balsamico-Essig, 6-8 EL Olivenöl mischen bis sich das Salz gelöst hat, und in die Schüssel geben. Alles gut durchmischen.
    7. Pinienkerne ohne Fett in der Pfanne kurz anrösten und über den fertigen Salat streuen.



    Anmerkungen

    Je reifer die Mango und die Avocados sind, umso süßer und aromatischer wird der Salat. Allerdings darf beides nicht zu reif sein, da sie sonst zu sehr zermatschen.

    Wer mag, kann diesen Salat zusätzlich noch mit frischem Knoblauch verfeinern.

    Schwierigkeitsgrad: *
    Kosten: $$
    Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

    Mittwoch, 5. Oktober 2011

    OrangensaftKuchen

    Zutaten für ein BackBlech:
    300g Zucker
    300g Margarine
    5 Eier
    300g Mehl
    1Pk Backpulver
    1Pk Dr Ö OrangenBack oder Schalenabrieb einer BioOrange
    1Pk Vanillezucker
    300ml Orangen-/Aprikosen-/Mango- oder Passionsfrucht- Nektar (oder eine beliebige Mischung daraus)

    Zubereitung:
    1. Zucker, Eier, Margarine, Vanillezucker und Orangenschale in eine Schüssel geben und schaumig mixen.
    2. Mehl und Backpulver hinzugeben und gut vermixen.
    3. Teig auf ein gefettetes Backblech geben und bei 180°C bei Ober- und Unterhitze backen bis der uchen goldbraun ist.
    4. Die Holzstäbchenprobe machen, ob der Kuchen fertig ist.
    5. Saft gleichmäßig sofort über den fertigen, noch heißen Kuchen verteilen.
    6. Kuchen gut abkühlen lassen.
    7. Schokoladen in separaten Gefäßen im Wasserbad schmelzen und den Kuchen dekorieren. (nach Belieben noch mit Bunten Streußeln dekorieren)
    8. Kuchen am besten über Nacht vollständig auskühlen lassen.

    Anmerkungen:
    Super einfach - Super lecker!
    Allerdings sollte man den Kuchen auf jeden Fall mit Ober- und Unterhitze backen. Bei Umluft geht er nicht so schön auf und wird sapschig wenn man den Saft darüber gießt.




    Schwierigkeitsgrad: *
    Kosten: $

    Klassische Buletten

    Mein Mann liebt Buletten. Allerdings hasse ich Buletten - zumindest die, die man im Supermarkt eingeschweißt kaufen kann. Da macht man die Packung auf und ekelt sich erstmal. Es sind nicht die Buletten, die einen da anstinken, nein, es ist die ekelhafte Schutzathmosphäre.
    Jedenfalls haben wir aus diesem Grund eine Abmachung getroffen: Einmal die Woche gibt es bei uns hausgemachte Buletten, die mit Liebe und ausgewählten Zutaten zubereitet werden und ganz ohne Schutzathmosphäre auskommen. Das ist eine absolute Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

    Zutaten

    für 6 Buletten

    400g gemischtes Gehacktes oder Rinderhack
    2 Eier
    1 große rote Zwiebel
    1 bis 2 altbackene Brötchen, in Milch eingeweicht
    etwas Semmelmehl
    Salz, Pfeffer, Zucker, Paprikapulver, Liebstöckel, Thymian, Kreuzkümmel
    Senf
    Butterschmalz




    Zubereitung
    1. Eier zum Hackfleisch in eine Schüssel geben.
    2. Das eingeweichte Brötchen ausdrücken und ebenfalls zum Hackfleisch geben.
    3. Die Zwiebel schälen, in feine Würfel schneiden und ebenfalls in die Schüssel geben.
    4. Hack, Ei, Brötchen und Zwiebel gut vermengen.
    5. 2 bis 3 EL Semmelmehl, Gewürze und etwas Senf (ca. 1 bis 2 EL) hinzufügen. 
    6. Alles gut mit den Händen durchkneten und abdecken.
    7. Die Masse für 10 bis 15 Minuten an einem kühlen Ort ruhen lassen.
    8. Die Masse in sechs gleichgroße Portionen teilen und zu Buletten formen.
    9. Butterschmalz in einer großen Pfanne heiß werden lassen, die Buletten hineingeben und von beiden Seiten je ca. 1-2 Minuten auf höchster Stufe braten. Temperatur drosseln.
    10. Die Pfanne mit einer Alu-Folie abdecken und die Buletten auf niedrigster Stufe für ca 5 weitere Minuten garen.
    11. Die Buletten aus der Pfanne nehmen und direkt servieren.
    Anmerkungen

    Guten Appetit! Zum Klassiker empfehlen wir: Kartoffelsalat und Senf.


    Schmeckt auch mit Baguette und indischem Tomaten-Gurken-Salat.


    Schwierigkeitsgrad: **
    Kosten: $-$$ je nach Fleischqualität
    Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

    Dienstag, 4. Oktober 2011

    Apfel-Birne-Kürbis-Marmelade mit Ingwer

    Jetzt im Herbst bricht wieder die Kürbis-Saison an. Auch Äpfel und Birnen gibt es jetzt auf dem Wochen- oder im Supermarkt - oder natürlich aus dem eigenen Garten - in hervorragender Qualität. Außer Kompott oder Kuchen kann man aus diesen leckeren Früchten auch noch andere Köstlichkeiten zaubern. Mit einem Hauch Ingwer gepaart, entsteht aus Apfel, Birne und Kürbis im Handumdrehen eine leckere Marmelade.

    Zutaten

    für 5 Gläser à 200g

    400g säuerliche Äpfel (z.B. Boskoop)
    400g Birnen
    300g Kürbis (z.B. Hokkaido oder Butternut)
    frischer Ingwer (1 Stück, etwa so groß wie das vorderste Daumenglied)
    500g Gelierzucker (2:1)



    Zubereitung
    1. Birnen und Äpfel schälen, fein würfeln und in einen großen Topf geben.
    2. Je nach Kürbissorte den Kürbis schälen (beim Hokkaido kann die Schale mitverwendet werden) und ebenfalls sehr fein würfeln.
    3. Die Früchte mit dem Gelierzucker mischen und über Nacht stehen lassen.
    4. Am nächsten Tag: Den Ingwer schälen, reiben und unter die Früchte mischen.
    5. Die Marmelade nach Packungsanweisung des Gelierzuckers zubereiten und im Anschluss vorsichtig durchpürieren.
    6. Die Masse in fünf saubere Schraubgläser füllen und für fünf Minuten auf den Kopf stellen.


    Anmerkungen

    Ich habe einen Butternutkürbis verwendet, der ziemlich fest war, deshalb musste ich die Marmelade etwas länger kochen als normalerweise nötig. Am besten prüft ihr vor dem Pürieren noch einmal, ob alle Zutaten auch weich geworden sind. Mögt ihr eure Marmelade lieber etwas stückiger, dürfen die Früchtewürfel von Apfel und Birne ruhig etwas größer ausfallen. Den Kürbis jedoch solltet ihr lieber etwas kleiner schneiden, da er durch die kurze Kochzeit der Marmelade wahrscheinlich nicht von selbst zerfällt und sonst etwas zu hart bleibt.

    Schwierigkeitsgrad: *
    Kosten: $ in der Saison, sonst $$
    Zubereitungszeit: 1 Stunde + 1 Nacht Ziehzeit

    Montag, 3. Oktober 2011

    Einfaches Vollkornbrot

    Ein gutes Brot zu backen ist ziemlich schwierig, wie ich finde. Die meisten Rezepte sind kompliziert und langwierig, und erfordern jede Menge Zeit, Erfahrung und Können. Dieses einfache Vollkornbrot hingegen ist so einfach, dass man es mal eben ganz nebenbei zum Feierabend in den Ofen schieben kann. Alles was man dazu braucht, ist ein wenig Muskelkraft und ein gutes Vollkornmehl.

    Zutaten

    für einen kleinen Laib (ca. 1 Pfund)

    350g bis 400g Dinkel-Vollkornmehl
    125ml lauwarmes Wasser
    4-6 EL natives Olivenöl
    1 Pk. Trockenhefe
    1 gestrichener TL Salz
    2 gestrichene TL Zucker
    etwas grobes Meersalz zum Bestreuen

    Zubereitung
    1. Das Mehl abwiegen, mit Salz, Zucker und der Trockenhefe mischen und in eine Schüssel geben.
    2. In der Mitte des Mehlgemisches eine kleine Mulde formen und das Olivenöl hinzugeben. Beides locker durchmischen. Der Teig ist natürlich zu diesem Zeitpunkt eher zum Teil krümelige Ölmasse, zum anderen Teil Mehl. Aber keine Sorge, das wird schon noch.
    3. Als nächstes schrittweise mit dem Wasser zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Diesen gut durchkneten. 
    4. Den Backofen (am besten Umluft) auf 50°C einstellen und die Schüssel mit dem Teig hineinstellen. Am besten man deckt den Teig vorher mit einer Klarsicht- oder Alufolie ab, damit er nicht austrocknet. Dort im Ofen bleibt der Teig ca. eine halbe Stunde bis er merklich aufgegangen ist. Keine Sorge, wenn der Teig nicht so stark aufgeht - manche Mehle sind sehr schwer und enthalten sehr viel Klebereiweiß. In diesem Falle lasst ihr den Teig einfach noch etwas länger in der Ofenwärme.
    5. Den Teig aus dem Ofen nehmen und nochmals gut durchkneten. Dann einen flachen Fladen formen. Diesen drückt ihr mit dem Zeigefinger über die ganze Oberfläche verteilt ein.
    6. Den Brotfladen nun noch 5-10 Minuten an einem warmen, zugfreien Ort entspannen lassen. 
    7. Bevor ihr den Fladen backt, wird die Oberfläche noch ein wenig mit Olivenöl eingerieben und mit dem Meersalz bestreut.
    8. Dann geht es ab in den Ofen: Bei 180°C auf der mittleren Schiene dauert es ca. 30-50 Minuten - je nachdem wie euer Herd arbeitet. 
    9. Das Brot ist fertig, wenn die Kruste fest ist und beim Einstechen mit einem Holzstäbchen kein Brotteig am Stäbchen kleben bleibt - ganz wie beim Kuchen.
    10. Die Kruste des Brotes wird am besten, wenn man auf den Boden des Backofens ein kleines, feuerfestes Gefäß mit Wasser stellt.

    Das fertige Brot, mit Biss vom Brotvampir ;)

    Anmerkungen

    Das Brot wird relativ kernig - das liegt am Vollkornmehl. Nehmt ihr stattdessen normales Weizenmehl, wird der Teig stärker aufgehen und etwas fluffiger. Der Geschmack erinnert dann eher an Pizzabrot. Das Vollkornbrot hingegen hat einen nussigeren, rustikaleren Touch. Trotz seiner leicht süßlichen Note ist es herrlich herzhaft und passt gut zu deftigen Fleischgerichten oder mediterranen Salaten.

    Schwierigkeitsgrad: **
    Kosten: $$
    Zubereitungszeit: 1,5 bis 2 Stunden inkl. Backzeit

    Sonntag, 2. Oktober 2011

    Indisch angehauchter Tomaten-Gurken-Salat

    Als Fan der indischen Küche und Liebhaber einfacher, ursprünglicher Gerichte freue ich mich immer wieder, wenn ich mit wenigen Zutaten etwas zusammenfügen kann, das so richtig Lust auf's Essen macht. Außerdem sind solche Gerichte auch immer schön schnell gemacht. Eine dieser Kompositionen stelle ich euch jetzt vor.

    Zutaten

    für 2-3 Personen

    500g Bio-Rispentomaten
    ½ Salatgurke
    1 kleine rote Zwiebel
    350g Naturjoghurt
    Salz, Pfeffer, Zucker, Kreuzkümmel

    Zubereitung
    1. Tomaten vom Strunk befreien und zehnteln.
    2. Salatgurke längs halbieren und die Hälften in Scheiben schneiden.
    3. Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden.
    4. Alle Zutaten mischen.
    5. Der Joghurt wird für das Dressing mit den Gewürzen abgeschmeckt. Dabei gilt: Mit dem Zucker sparsam sein, mit dem Kreuzkümmel verschwenderisch.
    6. Dressing mit den übrigen Zutaten mischen und den Salat gut durchrühren. Eventuell noch mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
    7. Der Salat schmeckt am besten leicht gekühlt.

     
    Anmerkungen

    Der Salat eignet sich hervorragend als Beilage zu sehr scharfen Gerichten oder einfach so an warmen Sommerabenden.

    Schwierigkeitsgrad: *
    Kosten: $
    Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten + 10 Minuten im Kühlschrank

    Espressotassenkuchen (oder snabbkaka)

    Ein Kuchen inspiriert vom klassischen Tassenkuchen und dem Bedürfnis, einen möglichst schnellen Kuchen (snabbkaka = Schnellkuchen auf schwedisch) zu backen.

    Ergibt 12 Stücken

    Zutaten:
















    2 Espressotassen Zucker
    1 Espressotasse Sonnenblumenöl
    1 Espressotasse Naturjoghurt
    1 Espressotasse Apfelmus
    4 Espressotassen Weizenmehl
    2 Eier
    1 Päckchen Backpulver
    Für den Guß: 4 EL Puderzucker und 1 EL Apfel- oder Zitronensaft

    Zubereitung:
    1. Sämtliche Zutaten zu einem glatten Teig verrühren.
    2. Teig in eine mit Öl ausgestrichene, kleine Kastenform geben.
    3. Bei 180°C in der Mitte des Ofens ca. 45 min backen.
    4. Aus der Form nehmen und auf einer Glasplatte oder einem Kuchenteller kurz abkühlen lassen. Nebenbei Puderzucker und Apfelsaft verrühren und als Guß auf dem Kuchen geben.

    Der Kuchen ist außen herrlich knusprig geworden und war innen durch Apfelmus und Joghurt schön feucht. Genau das Richtige zu einer Tasse Kaffee am Sonntag Nachmittag.

    Schwierigkeitsgrad: *
    Kosten $
    Zubereitungszeit: max. 10 min + 45 min backen

    Update
    Mittlerweile verbreitet sich dieses Rezept wohl wie eine Epedemie im dresdner Raum ;-) Vielen Dank an sera für die Fotos von ihrem snabbkaka, der viel schöner geworden ist als meiner:



    Muschelsuppe italienischer Art

    Hier ein wirklich einfaches Muschelrezept, das auch Muschelskeptiker überzeugen kann.

    Für 4 Personen als Vorspeise oder 2 Personen als Hauptspeise

    Zutaten
    1 kg Miesmuscheln, Blauschalen oder Grünschalenmuscheln
    250 ml trockenen Weißwein
    2 große Zwiebeln, fein gehackt
    1 große Möhre, in kleine Stücke oder Scheiben geschnitten
    125 g Butter
    4 Knoblauchzehen, fein gehackt
    4 EL frisch gehackte Petersilie
    250 ml Sahne
    Salz und Pfeffer
    knuspriges Weißbrot

    Zubereitung
    • Muscheln gründlich abbürsten.
    • Muscheln, Weißwein und die Hälfte der Zwiebeln in einem geschlossenen Topf garen, bis sich die Muschelschalen öffnen. Die Muscheln, die sich nicht öffnen, wegwerfen.
    • Muscheln aus dem Sud abschöpfen und nach kurzem Abkühlen das Muschelfleisch aus den Schalen lösen und warmstellen.
    • Die zweite Hälfte der Zwiebeln in der Butter anbraten. Knoblauch zugeben und etwas anbräunen. Möhre hinzugeben. Dann Muschelsud und Sahne in kleinen Portionen zugeben. Die Hälfte der Petersilie zugeben. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.
    • Die Muscheln in die Suppe geben und warm werden lassen.
    • Vor dem Servieren die restliche Petersilie zugeben. Mit Weißbrot servieren. Dazu den Rest des Weißweins reichen.
    Variante: Wenn man bei Punkt 4 Sud, Sahne und Butter ein Weilchen reduziert, eignet sich das ganze auch als Pastasauce, zum Beispiel zu Farfalle oder Muschelnudeln.

    Kosten: $$ (Muscheln haben im Angebot ca. 5 € gekostet, der Wein ca. 7 €)
    Schwierigkeit: * bis **