Ein Vorteil des Lebens in Schweden ist eindeutig, daß man Dinge wie Rentierfleisch, Elch und mitunter sogar Bär einfach im Supermarkt bekommen kann. Hier kommt ein Rezept, daß man außerhalb Schwedens auch gern mit anderen Fleischarten nachkochen kann, denn es ist dem thüringer Gulasch nachempfunden.
Als Hauptspeise für 4 Personen
Zutaten
ca. 600 g Rentierfleisch, z.B. als skav (= vom gefrorenen Stück dünn abgeschnittene Fetzen)
2 Gemüsezwiebeln
3 Knoblauchzehen
1 Tasse Espresso
4 Lorbeerblätter
5 Wacholderbeeren
Olivenöl
Salz
Pfeffer
1 Glas trockenen Rotwein
eventuell Soßenbinder
Zubereitung
1. Neben einem großen Topf, in dem das Gulasch letztlich gekocht werden soll, braucht man eine anti-haft beschichtete Pfanne, die man mit etwas Olivenöl darin ordentlich heiß werden läßt. Darin werden etappenweise Fleisch, Zwiebeln und Knoblauch angebraten, sodaß sie richtig braun werden können. Das Etappenbraten verhindert, daß die Pfanne zu sehr abkühlt, und sorgt dafür, daß alles ordentlich braun werden kann. Das ist sehr wichtig für den Geschmack, besonders aber auch für die Farbe des Gulaschs. Die fertig gebratenen Fleischstücke, Zwiebeln und Knoblauch in den Topf geben.
2. Den Topf gegen Ende des Bratvorganges in der Pfanne auch auf eine heiße Herdplatte stellen und den Topfinhalt noch ein bißchen weiter braten, damit es einen schönen Bratenansatz am Topfboden gibt (funktioniert natürlich nicht mit Teflontopf, ich hab einen Edelstahltopf verwendet).
3. Den Topfinhalt mit etwa 1 Liter Wasser ablöschen. Lorbeerblätter und Wacholderbeeren hinzugeben. Bei geschlossenem Deckel mindestens 1 Stunde kochen lassen. Da das Fleisch bei dieser Variante in dünnen Scheiben vorlag, ist die Dauer des Kochens nicht so entscheidend. Wenn man allerdings richtige Gulaschwürfel verwendet, sollte man das Gulasch kochen, bis das Fleisch faserig zerfällt.
4. Espresso und Rotwein zugeben und alles einkochen lassen bis zur gewünschten Konsistenz. Optional kann man auch Soßenbinder verwenden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zu diesem Gulasch empfehle ich in der eher thüringischen Variante Apfelrotkohl und in der schwedischen Variante gebratene Pfifferlinge. Nicht fehlen sollten aber auf jeden Fall die Klöße.
Schwierigkeitsgrad: ***
Kosten: $$$
Dauer: ca. 45 min aktives Kochen, 1 Stunde köcheln mit gelegentlichem Umrühren, 10 min einkochen lassen mit Espresso und Rotwein
4. Espresso und Rotwein zugeben und alles einkochen lassen bis zur gewünschten Konsistenz. Optional kann man auch Soßenbinder verwenden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zu diesem Gulasch empfehle ich in der eher thüringischen Variante Apfelrotkohl und in der schwedischen Variante gebratene Pfifferlinge. Nicht fehlen sollten aber auf jeden Fall die Klöße.
Schwierigkeitsgrad: ***
Kosten: $$$
Dauer: ca. 45 min aktives Kochen, 1 Stunde köcheln mit gelegentlichem Umrühren, 10 min einkochen lassen mit Espresso und Rotwein
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