Mittwoch, 23. November 2011

Lauwarmer Rindfleisch-Salat

2-3 Vorspeisen oder eine sehr ordentliche Hauptspeise

Zutaten:
1 Rinderfilet 200-300g
2 kleine Köpfchen Mini-Römersalat
ein paar Cocktailtomaten
1 mittlere rote Zwiebel
Parmesan (etwas reifer, am Stück)
Salz
Cayennepfeffer
etwas Fett zum anbraten
Dressing:
1-2 El Himbeer-Balsamico Essig
1-2 El Olivenöl
1 Tl Crema di Balsamico
1 Tl Preiselbeermarmelade

Zubereitung:
1.  Salat putzen und in fingerbreite Streifen schneiden
2. Rinderfilet und Zwiebeln in feine streifen schneiden.
3. Rindfleisch in einer gut heißen Pfanne in etwas Fett (Öl, Margarine o.ä) braten bis das Fleisch Farbe hat und fast gar ist.
4. Zwiebeln zum Fleisch in die Pfanne geben und mit braten, bis auch diese Farbe haben. Pfannengut mit Salz und Cayennepfeffer würzen.
5.  Pfanne vom Herd  nehmen und das Fleisch kurz ruhen lassen
6. Für das Dressing Himbeer-Balsamico Essig, Olivenöl, Crema di Balsamico und Preiselbeermarmelade gut vermischen.
7. Tomaten waschen und halbieren.
8. Salat und Tomaten mit dem Dressing verrühren.
9. Fleisch und Zwiebeln auf dem Salat anrichten.
10. Parmesan in groben Spänen über den Salat hobeln.


Anmerkung:
Das Rezept habe ich in einem kleinen Restaurant am Marktplatz in Neuenheim gefunden und nicht erst einmal gegessen.
Dort allerdings gibt es den fantastischen Salat mit Geflügelleber und Eichblatt-Salat und zusätzlich, wie in Süddeutschland üblich, mit Kraut- und Möhren-Salat. Allerdings fehlen die Preiselbeeren.
Frische Geflügel- oder Rinderleber und Eichblattsalat sind leider nicht ohne Weiteres in jedem Supermarkt zu finden, deswegen die kleine, aber nicht weniger leckere Änderung.
Vielleicht habt Ihr ja die Möglichkeiten die Originalzutaten zu kaufen! :-)

Kosten: $-$$
Schwierigkeitsgrad: *-**

Montag, 21. November 2011

Klassische Rinderroulade

Hier kommt ein klassisches Rezept, das ich am Wochenende zum ersten Mal selbst gekocht habe: Rinderrouladen. Danke an meine Mama für die Beratung.

Hauptspeise für 2 Personen

Zutaten (angepaßt an das, was man in Schweden bekommen kann)
5 Scheiben dünngeschnittenes Rinderfilet (vom Rücken)
5 Scheiben Bacon
5 Cornichons
ca. 4 EL Senf
Pfeffer
Salz
1 kleine Schalotte
1 kleine Karotte
ca. 10 cm einer Lauchstange
Gemüsebrühe

Zubereitung
1. Fleisch pfeffern, salzen und mit Senft einreiben.
2. Jeweils eine Scheibe Bacon auf eine Scheibe Rindfleisch legen. 
3. Cornichons längs halbieren und auf das Fleisch legen.
4. Alles mit der Gurke und dem Bacon nach innen einrollen und mit Rouladennadeln oder Holzstäbchen feststecken.
6. Schalotte fein hacken. Karotte schälen und in kleine Würfelchen schneiden. Lauchstange fein hacken.
5. Rouladen in Öl von allen Seiten scharf anbraten. Damit die Sauce schon braun wird, muß man das Fleisch wirklich braun braten. Rouladen aus der Pfanne nehmen.
6. Schalotte, Karotte und Lauch in die Pfanne geben und kurz anbraten.
7. Alles mit Gemüsebrühe (ca. 300 ml) ablöschen. Der Bodensatz in der Pfanne sollte sich lösen. Rouladen wieder in die Pfanne legen.
8. Pfanne mit einem Deckel abdecken und mindestens 50 min bei ca. 120°C in den Ofen stellen.
9. Die Sauce danach entweder ohne Deckel einkochen lassen oder mit Saucenbinder andicken.
10. Die Rouladen mit Kartoffelknödeln oder Kartoffeln servieren.
Mit Senf eingerieben und fertig gerollt.
Vorm in den Ofen stellen.
Fertig.
Zubereitungszeit: ca. 90 Minuten
Kosten: $$ bis $$$
Schwierigkeitsgrad: **

Montag, 7. November 2011

Fisch-Kokos-Curry

Mitunter gefällt es mir, experimentell zu kochen und aus dem, was ich im Kühl- und im Vorratsschrank habe, etwas Neues und Kreatives zu kochen. Dabei lasse ich mich von Rezepten in Kochzeitschriften oder Internetkochforen inspirieren. Dabei passe ich das, was ich tatsächlich koche, an Zutaten und meinen Geschmack an. Manchmal geht das gut, manchmal auch nicht. Wirklich schrecklich ist es bisher nie gewesen. Und gelernt habe ich dabei jedes Mal was.

Das Fisch-Kokos-Curry ist eine solche, gelungene Kreation, für die ich aber auch gleich die Verbesserungen fürs nächste Mal mit in der Anleitung einarbeiten werde. Guten Appetit.

Hauptspeise zu Reis für 5 Portionen

Zutaten
500 g Seelachsfilet, frisch oder TK aufgetaut
1 weiße Zwiebel
2 mittelgroße Karotten
3 Hände voll geschnittener Weißkohl (ca. 1 Suppenteller voll)
2 mittelgroße festkochende (nicht mehlige) Äpfel
1 Daumenglied großes Stück frischer Ingwer
1 Dose Kokosmilch
Olivenöl
2 EL Currypulver
1 TL Kurkuma
1/2 TL Korianderpulver

Zubereitung
1. Fischfilets waschen und trocken tupfen. Leicht salzen.
2. Zwiebel schälen und fein hacken. Kohl in ca 1-2 cm große Stücke schneiden. Äpfel entkernen und in 1 cm große Stücke schneiden. Karotten schälen und in dünne Scheiben schneiden. Ingwer schälen und sehr fein hacken.
3. Fischfilets in Olivenöl anbraten, bis sie leicht gebräunt sind. Aus der Pfanne nehmen und auf einen Teller ablegen.
















4. Im verbliebenen Öl die Zwiebelstückchen glasig anbraten. Möhren zugeben und 2 min mitbraten. Kohl zugeben und 2 min mitbraten. Ingwer zugeben.
5. Curry, Koriander und Kurkuma zugeben und 2 min mitbraten. Laut Tim Mälzer sollte man Curry in etwas Fett anbraten, um das volle Aroma zu entfalten.
6. Alles mit der Kokosmilch ablöschen und 5 min zugedeckt kochen lassen.
7. Äpfel zugeben und weitere 3 min kochen lassen. In meinem Fall habe ich die Äpfel zu früh zugegeben, was dazu geführt hat, daß sie zu sehr zerkocht sind. Stattdessen sollten sie noch etwas Biss haben und mit ihrer Süße und der Säure einen Kontrast zum Curry bilden.
8. Mit Salz abschmecken.
9. Fisch auf das Curry legen und zugedeckt 2 min warm werden lassen.
10. Mit Reis servieren.
















Das Fisch-Kokos-Curry ist der indischen Küche nachempfunden. Es schmeckt nicht nach Kokos und besitzt eine angenehme, fruchtige Schärfe. Die Konsistenz ist cremig, die Stückigkeit interessant wegen der unterschiedlichen Konsistenzen. Alternativ zum recht milden Seelachs, der gegenüber dem Curry eher im Hintergrund steht, könnte man auch Hühnchen verwenden, daß an in Stücke schneidet und scharf anbrät.

Kosten: $$ (falls man nicht selbst angelt und die Gewürze nicht zu Hause hat)
Schwierigkeitsgrad: **
Zubereitungszeit: ca. 40 min

Sonntag, 6. November 2011

LieblingsPasta Puttanesca (Gallina's Art)

2 Riesenportionen
Zutaten:
1 kleine weiße Zwiebeln
6-8 kleine, eingelegte Sardellenfilets
1/2 Gläschen Kapern
3 gehäufte EL Tomatenmark
Chiliflocken
Spagetti Nr. 12  für 2 hungrige Personen (am besten von DeCecco)
Parmesan Käse (bitte kein BilligkäseErsatz!!!)



Zubereitung:
1. Spagetti in viel, gut gesalzenem Wasser kurz vor al dente kochen.
2. Zwiebel schälen und halbieren und dann in sehr dünn Scheiben schneiden.
3. Zwiebeln in Olivenöl anbraten, etwas Cilliflocken und  6-8 abgetropfte Sardellenfilets dazu geben und kurz mit braten. (Vorsicht mit dem Chili, soll nicht scharf werden! nur würzig!)
4. Dann 1/2 Gläschen Kapern abtropfen und zu den Zwiebeln und Sardellen geben. Kurz mit braten und dabei leicht an/zerdrücken. Aufpassen, dass die Zwiebeln nicht zu dunkel werden!
5. 3 gehäufte EL Tomatenmark zugeben und alles noch mal kurz unter rühren abrösten. Mit ~150ml Wasser ablöschen, und verrühren, dass eine ziemlich dicke Paste/Sauce entsteht. (nicht wie deutsche Saucen!)
Bitte nicht nach würzen, bevor ihr nicht gekostet habt! Sardellen und Kapern sind sehr salzig!!! Meistens brauch ich nichts mehr nach zu geben.
6. Spagetti abgießen und in die Pfanne zur Sauce geben und alles bei guter Hitze 1-2min miteinander vermischen.


7. Anrichten und auf dem Teller mit Parmesan Käse bestreuen.


Anmerkung:
Originaler Weise gehören in Puttanesca Saucen keine Kapern, dafür aber mindestens eine Knoblauchzehe. Ob Zwiebeln im Original rein kommen weiß ich nicht...
Ich steh nicht so auf Knoblauch, dafür liebe ich gebratene Kapern.

Schwierigkeit: *
Kosten: $ (ich hatten Parmesan, den mir eine liebe Freundin aus Italien mitgebracht hat, ansonsten ist das wahrscheinlich der größte Kostenpunkt, wenn man wirklich guten haben will)
Zubereitungszeit: Je nach Packungsangabe auf deiner Nudelpackung.

Möhrenrohkost mit Apfel und Curry

Jetzt, wo der Herbst angefangen hat und es draußen zeitig dunkel wird, kann man ein paar Vitamine extra immer vertragen. Was wäre dazu besser geeignet als ein feiner Rohkostsalat - und bevor jetzt wieder die Männerwelt vom Schlankheitswahn oder Kaninchenfutter zu unken beginnt: Dieser Salat ist von meinem Ehemann approved und der ist ein Feinschmecker.
Außerdem ist dieses Rezept auch etwas für absolute Kochmuffel und Leute, die am Herd zwei linke Hände haben, weil man einfach (fast) nix falsch machen kann und das Endergebnis einfach lecker ist. Und man(n) kann auch an der Reibe seine Muckis zum Einsatz bringen und das zarte Geschlecht ohne viel Aufwand beeindrucken.
Nicht zuletzt passt dieser Salat natürlich auch prima zu deftigem Lamm oder einem Schnitzel ;-)
Also: Ausprobieren und genießen!

Zutaten

für 3 bis 4 Personen

400g bzw. 2 mittelgroße Äpfel (z. B. Jonagold
400g bzw. 4 mittelgroße Karotten (entspricht ca. einem halben Bund - ich empfehle Biomöhren mit Grün)
50g Mandelsplitter
Olivenöl
Weißweinessig (alternativ Zitronensaft)
Salz, Pfeffer, Zucker, rotes Currypulver (mittelscharf, z. B. von Fuchs), Thymian (frisch oder getrockenet)
optional 500g weiche Sultaninen


Zubereitung
  1. Möhren vom Grün befreien, gründlich waschen und mit dem Sparschäler dünn schälen.
  2. Möhren mit der Haushaltsreibe grob reiben.
  3. Mit ein paar Spritzern Essig/Zitronensaft beträufeln und gut durchmischen.
  4. Äpfel waschen, schälen, vierteln und vom Kerngehäuse befreien.
  5. Ebenfalls grob reiben und unter die Möhren mischen.
  6. Je nach dem, wie süß die Äpfel sind, Zucker zugeben - also ca. 1 bis 2 gestrichene EL.
  7. Mit 1 bis 2 EL Essig/Zitronensaft, 2 Prisen Salz, 1 bis 2 Prisen Pfeffer, einem halben TL Thymian (frisch oder getrocknet) und ca. einem halben bis einem ganzen, gestrichenen TL Currypulver würzen.
  8. Den Salat kurz mit der Hand durchkneten.
  9. 2 bis 3 EL Olivenöl zugeben und erneut durchkneten.
  10. 15 bis 20 Minuten ziehen lassen.
  11. Mandeln ohne Fett in der Pfanne anrösten oder pur unter den Salat mischen.
Anmerkungen

Wer mag kann dem ganzen auch noch eine süßlichere Note verleihen und weiche Sultaninen (ca. 50g) hinzufügen. Dann sollte man aber etwas sparsamer mit dem Zucker sein.

Auch Kinder mögen diesen Salat, wenn man etwas weniger Essig/ Zitronensaft nimmt und bei der Würzung auf ein mildes Curry zurückgreift.


Schwierigkeitsgrad: *
Kosten: $$ (wegen des Fuchs-Currys, sonst $)
Zubereitungszeit: 20 bis 30 Minuten + 15 bis 20 Minuten Ziehzeit