Dienstag, 25. Dezember 2012

Bonustürchen: Schüttellebkuchen

Sie sind furchtbar schnell gebacken und furchtbar lecker!

Zutaten

für ein Blech

trockene Zutaten

380g Mehl
300g Zucker
1 Pk. Vanillezucker
150g gehackte kandierte Früchte
100g geröstete, gemahlene Haselnüsse
3TL Lebkuchengewürz
1 TL Nelkenpulver
1 Pk. Backpulver

flüssige Zutaten

250ml lauwarme Milch
150g flüssige Butter
3 EL Honig oder Zuckerrübensirup
4 Eier

2 große Plastikdosen mit Deckel, der dicht schließt


für's Dekorieren

Zartbitter- oder Vollmilchkuvertüre
Puderzucker
Streudekor aus Zucker




Zubereitung

  1. Alle trockenen Zutaten in eine der Dosen geben und den Deckel schließen.
  2. Alles gut durchschütteln.
  3. Alle flüssigen Zutaten außer die Eier bei moderater Hitze in einem Topf erwärmen bis alles flüssig ist. Abkühlen lassen.
  4. Eier und flüssige Mischung in einem anderen Behälter ebenfalls gut durchschütteln.
  5. Beide Massen in einem der Gefäße mischen und gut durchschütteln oder -rühren.
  6. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech oder besser eine Fettpfanne geben und bei 200°C Ober-/Unterhitze oder 180°C Umluft ca. 200min backen.
  7. Zwischenzeitlich die Kuvertüre hacken und überm Wasserbad schmelzen. Abkühlen lassen und nochmals kurz auf 37°C erwärmen.
  8. Lebkuchen aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen lassen.
  9. Mit Schoki einpinseln und mit Dekor bestreuen.
  10. Alternativ einen dünnen Mix aus Puderzucker und Wasser herstellen. Damit die Lebkuchen überziehen, dann glänzen sie hübsch.
  11. Wer es gern etwas winterlicher haben möchte, macht den Puderzucker-wasser-Mix entsprechend dicker.
  12. Dann die Teigplatte in kleine Rauten oder Vierecke schneiden.

Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: $$
Schwierigkeit: *

Montag, 24. Dezember 2012

24. Türchen: Eierlikör

Auch ein Rezept, dass ich aus der Schule mitgebracht habe und das selbst mir als Eierlikörhasser schmeckt.



Zutaten

für ca. 0,7l

4 bis 5 Eigelb
180ml Kondensmilch (7,5% Fett)
125ml Rum (40%)
125g Puderzucker
Mark einer halben Vanilleschote

Zubereitung

  1. Dotter und Puderzucker gut verrühren, aber nicht schlagen!
  2. Langsam die Kondensmilch eingießen, dann den Rum.
  3. Vanillemark zugeben und alles nochmal gut durchmischen.
  4. Überm Wasserbad unter Rühren eindicken lassen. - Das Wasser darf nie kohen, da das Ei sonst womöglich gerinnt!
  5. Noch warm in eine saubere Flasche füllen.
  6. Sollte das Gemisch etwas zu dick werden, kann manes nachträglich mit einem Schuss Kondensmilch verdünnen.
Danke an S. für das tolle Rezept!

Zubereitungszeit: 35 Minuten
Kosten: $$
Schwierigkeit: **

Sonntag, 23. Dezember 2012

23. Türchen: Pralinenzauber

Eigentlich soll man, wenn man eine Ausbildung macht am Ende mit einem reichen Erfahrungsschatz nach Hause gehen - bei mir wird es wohl eher ein Rezeptebuch sein, denn bei uns gehen die leckersten Köstlichkeiten über die Bänke. Eines dieser unwiderstehlichen Leckerlis ist eine ganz leckere Art von Pralinen, die nicht nur recht einfach herzustellen sind, sondern auch unglaublich variabel den eigenen Wünschen angepasst werden können.
Wie man sie herstellt, verrate ich euch jetzt:

Zutaten

für ca. 50 Stück

300g Löffelbiscuit
100g gemahlene Nüsse oder Mandeln nach Wahl
125g Butter
75 ml Sahne
125 ml Alkohol nach Wahl (z.B. Himbeerlikör, Amaretto, Rum oder Batida de Coco - mit Bailey's schmecken sie übrigens weniger toll...)
200g Kuvertüre nach Wahl
bunte Streusel, Schoko- oder Kokosraspeln, Backpistazien (gehackt), Blattgold oder oder oder!






Zubereitung

  1. Butter schmelzen, etwas abkühlen lassen.
  2. Löffelbiscuit in einen Gefrierbeutel geben und mit dem Nudelholz pulverisieren.
  3. Biscuitbrösel, Nüsse/Mandeln vermischen.
  4. Butter, Sahne dazu geben und gut durchmischen.
  5. Zuletzt den Alkohol dazu gießen und alles gut durchkneten.
  6. Masse in den Kühlschrank stellen.
  7. Ein Backpapier auf einem oder mehreren großen Tabletts/Backblechen ausbreiten und wenn vorhanden ein Pralinengitter daraufstellen, ansonsten ohne Gitter arbeiten.
  8. Kuvertüre hacken und im Wasserbad schmelzen. Abkühlen lassen und nochmals erwärmen auf 37°C damit die Schoki dann schön glänzt (das erreicht man ansonsten auch, indem man einen halben Würfel Palminfett mit schmilzt).
  9. Aus der Masse Kugeln (etwas so groß wie handelsüblichen Marzipankartöffelchen) formen, am besten mit kalten Händen, da die Masse recht weich werden kann.
  10. Nun die Kugeln mit der Pralinengabel oder 2 normalen Gabeln in die Kuvertüre tauchen und auf Gitter/Backpapier setzen zum Trocknen.
  11. Solange die Kuvertüre noch weich ist, mit Dekoration nach Wahl bestreuen z.B. mit Kokosflocken, wenn ihr Batida im Teig habt.
  12. Pralinen an einem kühlen Ort trocknen lassen.
  13. Am besten im Kühlschrank in einer verschlossenen Dose aufbewahren oder an einem kühlen Ort, da die Pralinen sehr wärmeanfällig sind!
Danke liebe M. für das Rezept!

Zubereitungsdauer: Teig = 10 Minuten, Rollen und Dekorieren ca. 1 bis 2 Stunden
Kosten: $ - $$
Schwierigkeitsgrad: *

Samstag, 22. Dezember 2012

22. Türchen: Postapokalyptischer Nudelsalat

Der Maya-Weltuntergangstag ist gekommen und gegangen, ohne dass die fest eingetaktete Apokalypse stattgefunden hätte, und hat eure kompletten, nicht vorhandenen Heilig-Abend-bei-Omi-Verpflegungspläne über den Haufen geworfen? Jetzt muss schnell ein Rezept her, für das man nicht vier Wochen vorher beim Fleischer die zugehörige Premium-Stopfgans ordern muss. Wir haben da was: Einen einfachen, schnell zubereiteten Nudelsalat, mit Zutaten, die ihr wahrscheinlich sowieso im Haus habt, und der beliebig ergänzt und erweitert werden kann, und neben Knack und Biss auch noch Pfiff hat.

Zutaten
für 10 Portionen

1 große rote Paprika
1 große rote Zwiebel
15 grüne Oliven, gefüllt mit Paprikapaste
Ein halbes Glas eingelegte Kapern
100g Reibekäse
1 Dose Thunfisch im eigenen Saft
400g Naturjoghurt
Gewürzparade
500g Maccharoni

weißer und schwarzer Pfeffer,
Liebstöckel, Kreuzkümmel,
Dillspitzen, Petersilie, Oregano,
Thymian, Salz, ggf. Chili

Zubereitung
  1. Die Nudeln gleich zu Beginn nach Packung bissfest kochen. Nicht zu weich werden lassen! Im Anschluss abtropfen und abkühlen lassen.
  2. In der Zwischenzeit die Paprika entkernen und fein würfeln. Zusammen mit den abgetropften Kapern und dem Reibekäse in eine große Schüssel geben.
  3. Die Zwiebel in feine Streifen schneiden und ebenfalls in die Schüssel geben.
  4. Die Oliven mit einem guten Messer in Scheiben schneiden und ab in die Schüssel damit!
  5. Nackscher Salat is nacksch.
  6. Zuletzt den Thunfisch abgießen, gegebenenfalls mit einem Löffel etwas zerkleinern und zu den anderen Zutaten geben.
  7. Nun geht's an's Eingemachte - das Dressing ist fällig. Dafür zunächst den Pfeffer mit etwas Salz zerstoßen und anschließend mit den Kräutern im Mörser kleinreiben. Die Würzmischung kann je nach Geschmack variiert werden, so zum Beispiel um etwas Chili ergänzt werden. Wichtig ist aber, dass mit den Gewürzen nicht gegeizt wird, denn der Salat zieht gewaltig viel Aroma aus dem Dressing. Als Grundmischung empfiehlt sich das folgende Würzverhältnis: 20 schwarze Körner, 15 weiße Körner, sechs große Prisen Liebstöckelpulver, zwei große Prisen Kreuzkümmelpulver, 10 Prisen Dillspitzen, ein viertel Glas gefriergetrocknete Petersilie bzw. ein halbes Bund frische Petersilie (inkl. Stiel kleinhacken!), drei große Prisen Oregano, fünf große Prisen Thymian und eine kleine rote Chili.
  8. Die Würzmischung zusammen mit dem Joghurt in eine Schüssel geben und gut durchmischen. Kurz ruhen lassen.
  9. Währenddessen die Salatgrundlagen gut durchmischen und schließlich die Nudeln unterheben.
  10. Nun das Dressing mit Salz und Pfeffer abschmecken. Es soll sehr intensiv schmecken. Wenn es wirklich zuviel geworden ist (Salz oder Schärfe), kann man notfalls mit Vollmilch die schlimmsten Schäden reparieren und das Dressing wieder in schmackhafte Gefilde holen.
  11. Zuguterletzt den Salat mit dem Dressing vermengen und gut durchrühren. Mindestens zehn Minuten ruhen lassen und dann nochmals abschmecken.Mindestens eine halbe Stunde durchziehen lassen.

Der fertige Salat mit passendem Zubehör.

Anmerkungen

Der Salat sollte vor dem Verzehr unbedingt auf Raumtemperatur aufgewärmt werden, sonst leidet das Aroma beim Essen. Der Salat lässt sich hervorragend mit allerlei Würstchen, herrlichen Buletten oder beliebten Steakspezialitäten kombinieren. Essen Kinder mit, so sollte die Chili weggelassen werden. Etwas Ketchup im Dressing bringt dann als Ersatz für die rote Schote etwas Fruchtigkeit und Farbe mit.

Wer es etwas exotischer mag, ersetzt die grünen Standardoliven durch schwarze Gemlik-Oliven aus der Feinkostabteilung. Dann (und nur dann ;) kann man auch die Kapern weglassen - sonst fehlt insbesondere dem Thunfisch der passende Begleiter.
Auch der Reibekäse, der hier eher als Füllmasse und Gegengewicht zur Chili mitschwingt, darf bei Bedarf gegen zerbröckelten Hirtenkäse ausgetauscht werden. Mit diesen beiden letzten Änderungen wandert der Salat dann kulinarisch aber deutlich in den Mittelmeerraum, womit Vorsicht bei der Wahl der Fleischbeilage walten gelassen werden muss. Die köstlichen Pizza-Buletten von Frida um die Ecke passen dann aber immernoch! 

Schwierigkeitsgrad: *
Kosten: $$
Zubereitungszeit: 30 Minuten (+ Ziehzeit)

Freitag, 21. Dezember 2012

21. Türchen - White Chocolate Cheese Cake Törtchen

Nach zahlreichen Experimenten und Änderungen am Originalrezept ist diese Variante mein Favorit.

Zutaten

* 1 fertiger Bisquitboden
* 150g Zucker
* 6 Eier (2 Vollei, 4 Eiweiß)
* 750g Quark
* 2 Tafeln weiße Schokolade
* 2 Tl Zitronenabrieb
* 1 1/2 El Zitronensaft
* 1 Päckchen Vanillezucker
* 2 fertige Bisquitböden oder 1 Blech selbst gebackener Bisquit
* 1 Glas Süßkirschen
* 6 Blatt Gelatine
* 24 Muffinförmchen

Zubereitung

1. 75g Zucker, Quark, 2 Vollei, Zitronensaft und Zitronenabrieb schaumig rühren.
2. 160g Weiße Schokolade im Wasserbad schmelzen und unter die Quarkmasse heben.
3. 4 Eiweiß und den restlichen Zucker zu Schnee schlagen und auch unter die Quarkmasse heben.
4. Muffinblech mit Papierförmchen bestücken.
5. Bisquitboden in der Größer der Muffinbodens ausstechen und in die Förmchen legen.
6. Quarkmasse bis in 2/3 Höhe in die Muffinförmchen füllen.
7. Bei 150°C in der Mitte des Ofens bei Ober und Unterhitze backen, bis die Küchlein aufgegangen und oben leicht gebräunt sind. (das dauert etwas, und sie blasen sich sehr hoch auf, fallen aber beim Abkühlen deutlich zusammen).
... nach dem Abkühlen der Küchlein
8. 6 Gelatineblätter in kaltem Wasser einweichen.
9. Kirschen und Saft aus dem Glas in einem Topf erhitzen.
10. Gelatine ausdrücken und in die heißen Kirschen rühren.
11. Kirschen soweit abkühlen lassen, bis einen marmeladeartige Masse entstanden ist. (Ist die Masse in Kühlschrank zu fest geworden kann man sie bei schwacher Hitze auf dem Herd wieder etwas anschmelzen)
12. Kirschen auf die Küchlein geben.
13. Weiße Schokolade auf der groben Reibe darüber raspeln.
14. Alles zusammen fertig abkühlen lassen.



Zubereitungszeit:
Eine Weile...
die reihne Arbeitszeit sind vielleicht 30-40 Minuten, aber da die meisten nur ein Muffinblech haben und so zwei Runden backen müssen, und da viel Abkühlzeit zwischen den einzelnen Gängen ist kann es etwas dauern, bis alles wirklich fertig ist.
Schwierigkeit: **
Kosten: $$

Sorry für das Handyfoto!

Donnerstag, 20. Dezember 2012

20. Türchen - Reissalat in Pink

Dieser super einfache Salat entstand aus "Ups, mein Kühlschrank ist leer und es ist Sonntag".

Zutaten:
1 Beutel Reis
1 Glas Rote Bete Salat (Spreewald-Feldmann 220g Abtropfgewicht)
150g TK Erbsen
1 Tl Butter
1/2 Glas eingelegter Feta
Pfeffer
Paprika
2 El Kräuteressig

Zubereitung:
1. Reis nach Anleitung kochen und Erbsen in Salzwasser garen.
2. Beides abgießen und mit der Butter vermengen.
3. Mäßig abgetropften Rote Bete Salat zum Reis geben und alles vermengen.
4. Mit Essig, Pfeffer und Paprika würzen.
5. Etwas abkühlen lassen.
6. Feta mit einer Gabel zerdrücken und unter den Reissalat heben.

Mittwoch, 19. Dezember 2012

19. Türchen: Orangen-Zimt-Plätzchen

Leider ist es schwer von diesen Plätzchen ein Foto zu machen, denn sie werden meist sofort aufgegessen !

Je nach Dicke des ausgerollten Teiges kann man etwa 30-40 Plaetzchen bekommen.

Zutaten
Fuer den Teig:
100g weiche Butter
100g Zucker
1 Paeckchen Vanillezucker
1 TL Zimt
1/2 TL gemahlene Nelken
1 Prise Salz
2 Eier
200 g Mehl
50 g Speisestaerke
1 TL Backpulver
100g gemahlene Haselnuesse

Fuer Fuellung und Verzierung:
200g Orangenkonfituere
150 g Halbbitterkuvertuere
unbehandelte fein geschnittene Orangenschale

Zubereitung
1. Butter und Zucker schaumig ruehren. Vanillezucker, Zimt, Nelken, Salz, und die Eier unterruehren. Mehl, Speisestaerke und Backpulver mischen und mit den Haselnuessen untermengen. Eine Kugel formen, in Alufolie wickeln und 30 Minuten kalt stellen.
2. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig auf bemehlter Arbeitsflaeche ausrollen. Quadrate von 5 mal 5 Zentimeter Groesse (oder Dreiecke, Rhomben, Staebchen, Kreise) ausschneiden und auf dem Backpapier anordnen. Die Teigstuecke sollen am Ende aufeinander passen.
3. Teigstuecke im vorgeheizten Backofen bei 200 C (Gas Stufe 3, Umluft 180C) etwa 10 Minuten backen.
4. Kekse herausnehmen, vom Backblech loesen und auskuehlen lassen.
5. Die Haelfte der Kekse mit Orangenkonfituere bestreichen. Die restlichen Zimtplaetzchen aufsetzen. Die Kovertuere hilft die beiden Kekshaelften zusammen zu halten. 
6. Die Halbbitterkovertuere ueber heissem Wasserbad schmelzen, die Zimtplaetzchen damit ueberziehen und mit etwas Orangenschale verzieren.

Schwierigkeitsgrad: **
Kosten: $
Zubereitungszeit: ca. 20 min Teigzubereitung, dann mindestens 30 min Ruhezeit im Kühlschrank, plus ca. 60 min ausrollen, ausstechen, backen, zusammenbauen und verziehren.

Dienstag, 18. Dezember 2012

18. Türchen - Käse-Semmel-Klößchen

Meine Lieblingssuppeneilage!
(Menge reicht als Suppeneinlage  für 4 Personen)

Zutaten:
* 75g Margarine
* 3 Eier
* 150g Semmelbrösel (vom Bäcker)
* 3 El geriebener Käse
* Muskat
* Salz

Zubereitung:
1. Alle Zutaten gut vermengen.
2. Masse ca. 15min ruhen lassen.
3. Kleine Kügelchen formen (ca 2-3cm Durchmesser)
4. Klößchen in die fast fertige Suppe geben und etwa 10min ziehen lassen.
5. Zum Test ein Klößchen halbieren. Ist der Kern heiß und nicht mehr glasig, sind die Klößchen fertig.

Montag, 17. Dezember 2012

17. Türchen: Rentiergulasch mit Pilzen

Endlich ist es in unserem Adventskalender auch mal Zeit für ein Hauptgericht, zum Beispiel für ein leckeres Adventsdinner oder gar einen Weihnachtsfeiertag. Folgenes Rezept ist außer mit Rentier natürlich auch mit Rind oder Wild möglich.

Als Hauptspeise für 4 Personen

Zutaten
ca. 600 g Rentierfleisch, z.B. als skav (= vom gefrorenen Stück dünn abgeschnittene Fetzen)
2 Gemüsezwiebeln
3 Knoblauchzehen
ca. 150g getrocknete Pilze
1 Tasse Espresso
2-3 Lorbeerblätter
3 Wacholderbeeren
1-2 Möhren
Olivenöl
etwas Butter
Salz
Pfeffer
eventuell Soßenbinder

Zubereitung
1. Neben einem großen Topf, in dem das Gulasch letztlich gekocht werden soll, braucht man eine anti-haft beschichtete Pfanne, die man mit etwas Olivenöl darin ordentlich heiß werden läßt. Darin werden etappenweise Fleisch, Zwiebeln und Knoblauch angebraten, sodaß sie richtig braun werden können. Dabei hilft auch die Zugabe von etwas Butter. Das Etappenbraten verhindert, daß die Pfanne zu sehr abkühlt, und sorgt dafür, daß alles ordentlich braun werden kann. Das ist sehr wichtig für den Geschmack, besonders aber auch für die Farbe des Gulaschs. Die fertig gebratenen Fleischstücke, Zwiebeln und Knoblauch in den Topf geben.
2. Den Topf gegen Ende des Bratvorganges in der Pfanne auch auf eine heiße Herdplatte stellen und den Topfinhalt noch ein bißchen weiter braten, damit es einen schönen Bratenansatz am Topfboden gibt (funktioniert natürlich nicht mit Teflontopf, ich hab einen Edelstahltopf verwendet).
3. Möhren und getrocknete Pilze zugeben. Dann den Topfinhalt mit etwa 1 Liter Wasser ablöschen. Lorbeerblätter und Wacholderbeeren hinzugeben. Bei geschlossenem Deckel mindestens 1 Stunde kochen lassen. Da das Fleisch bei dieser Variante in dünnen Scheiben vorlag, ist die Dauer des Kochens nicht so entscheidend. Wenn man allerdings richtige Gulaschwürfel verwendet, sollte man das Gulasch kochen, bis das Fleisch faserig zerfällt.
4. Espresso  zugeben und alles einkochen lassen bis zur gewünschten Konsistenz. Optional kann man auch Soßenbinder verwenden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Als Beilage eignen sich natürlich Klöße oder Semmelknödel. Und wie so oft schmeckt auch dieses Gulasch am besten, wenn es am nächsten Tag nochmal aufgewärmt wird.

Schwierigkeitsgrad: ***
Kosten: $$$
Dauer: ca. 45 min aktives Kochen, 1 Stunde köcheln mit gelegentlichem Umrühren, 10 min einkochen lassen mit Espresso.

Sonntag, 16. Dezember 2012

16. Türchen: Gewürzöl

Ihr sucht ein kleines Geschenk, dass ihr ohne viel Aufwand und Mühen ganz fix selber machen könnt? Kein Problem: Alles, was ihr braucht, sind ein paar wenige Zutaten, eine hübsche Glasflasche mit gut verschließbarem Deckel und etwas Olivenöl. Was man daraus zaubern kann? - Ein lecker-aromatisches Würzöl, welches nicht nur toll schmeckt, sondern auch hübsch anzu schauen ist.




Zutaten

für 100ml

100ml hochwertiges Olivenöl
3 schwarze und 3 weiße Pfefferkörner
1/4 bis 1/2 Kapsel Sternanis
1/2 bis 1 Lorbeerblatt
1/4 bis 1/2 getrocknete Chilischote
getrockneter Thymian
optional 1/4 TL Koriandersaat statt weißem Pfeffer

Zubereitung

  1. Je nachdem, wieviel Öl ihr ansetzen wollt, messt ihr eure Zutaten ab: Macht ihr 500ml, verfünffacht ihr also alle oben angegebenen Gewürze und Kräuter.
  2. Füllt sie (eventuell mit Hilfe eines Trichters) in eine saubere Flasche mit Schraubverschluss.
  3. Gießt nun alles mit Öl auf, dreht die Flasche fest zu und schüttelt einmal gut durch.
  4. Das Öl sollte nun an einem dunklen Ort mindestens eine Woche ruhen.
  5. Schüttelt die Flasche zwischendurch ab und zu (vorsichtig) durch.
  6. Zum Verschenken einfach ein kleines, handgeschriebenes Etikett basteln und ein Schleifchen um den Flaschenhals wickeln.
Anmerkungen

Grundsätzlich sollte man Olivenöl eher dunkel lagern, damit das Aroma optimal erhalten bleibt. Da das Öl allerdings sehr ansprechend ausschaut, wenn man es in klare Flaschen füllt, sollte man eventuell eher kleinere Mengen ansetzen, da diese natürlich schneller aufgebraucht werden können. Ansonsten kann man selbstverständlich auch dunkle Flaschen nehmen oder einfach den Hinweis geben, das Öl nicht im prallen Sonnenlicht zu lagern, sondern eher gemütlich dunkel.

Schwierigkeitsgrad: *
Kosten: $$
Zubereitungszeit: ca. 5 min

Samstag, 15. Dezember 2012

15. Türchen: Champignon-Antipasti-Salat

Statt der üblichen Rahmchampignons gibt es heute eine Beilage mit Pfiff. Die leckeren Pilzlein gesellen sich dabei zu einem fein-säuerlichen Balsamico-Dressing mit exotischem Touch.



Zutaten

für 2 bis 3 Portionen

500g weiße Champignon, mittel bis groß
2 EL Sojasoße
4 EL Balsamico rosso
4 bis 5 EL Wasser
3 EL Zucker
1 Prise Salz
schwarzer Pfeffer
getrockneter Dill
frische, gehackte Petersilie oder Koriander je nach Vorliebe
etwas Olivenöl (ca. 1 bis 2 EL)

Zubereitung

  1. Pilze in hauchdünne Scheiben schneiden.
  2. Dressing aus den übrigen Zutaten anrühren. Dabei alles gut vermischen und ständig rühren, damit sich der Zucker vollständig auflöst.
  3. Pilze mit dem Dressing marinieren und ca. 20 Minuten ziehen lassen.

Anmerkung

Sollte das Dressing zu intensiv werden, kann man noch etwas Wasser hinzufügen oder die Menge an Pilzen erhöhen. Grundsätzlich sind Chamignons auch roh ein Genuß. Wer die Pilze lieber gegart mag (oder besser verträgt), brutzelt sie für 1 bis 2 Minuten (Da die Pilze sehr dünn sind reicht das vollkommen!) mit etwas Olivenöl in der Pfanne an und löscht mit dem Dressing ab. Allerdings ist es dann ratsam, das Dressing etwas zu verdünnen, da beim Ablöschen einges verdunstet. Natürlich kann man den Salat auch lauwarm genießen.

Freitag, 14. Dezember 2012

14. Türchen: lauwarmer Schwarzwaldschinken mit frischen Feigen und Mozarella

Eine festliche Vorspeise aus wenigen guten Zutaten, die sich zu einem Geschmackserlebnis aus herzhaft und süß vereinen. Perfekt als Vorspeise für ein Adventsdinner.
Als Vorspeise für 4 Personen

Zutaten
4 frische Feigen
1 Mozarella
4 Scheiben Schwarzwaldschinken
1 Eßlöffel Olivenöl
etwa 4 Blätter frischer Basilikum

Zubereitung
1. Feigen waschen und kreuzförmig einschneiden.
2. Mozarella in Scheiben schneiden.
3. Auf je eine Scheibe Schinken eine Scheibe Mozarella und eine Feige legen und den Schinken nach oben über den Feigen zusammenlegen.
4. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Schinken-Mozarella-Feigen-Päckchen etwa 2 Minuten anbraten.
5. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und Basilikumblättern garnieren.

Schwierigkeitsgrad: *
Kosten: $
Zubereitungszeit: ca. 5 min  

Donnerstag, 13. Dezember 2012

13. Türchen: Limettenzabaione

Will man seine Gäste beeindrucken und doch auf Nummer Sicher gehen, so bietet sich dieses erfrischend-köstliche und leicht zuzubereitende Dessert an.


Zutaten

 als Desert für 4 Personen
2 Eigelb
2 EL brauner Zucker
2 cl brauner Rum 
10 cl Limettensaft
dünne Scheiben Limette

Zubereitung
1. Eigelb, Zucker und Rum in einer Edelstahlschüssel mit einem Schneebesen verrühren.
2. Die Edelstahlschüssel in einem heißen Wasserbad so lange weiter schlagen, bis die Flüssigkeit dickflüssig zu werden beginnt.
3. Den Limettensaft zugeben und weiter schlagen, bis die Creme schaumig und cremig wird.
4. Die Edenstahlschüssel in ein kaltes Wasserbad stellen und noch so lange weiterrühren, bis die Zabaione abgekühlt ist.
5. Die Creme in 4 kleine Dessertschalen füllen und bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen.
6. Mit dünnen Limettenscheiben, Zitronenmelisse oder Minzblättern garnieren.

Schwierigkeitsgrad: **
Kosten: $
Zubereitungszeit: ca. 30 min

Mittwoch, 12. Dezember 2012

12. Türchen: Shortbread

Dieses ultra-mürbe Gebäck stammt aus Großbritannien und wird dort unter anderem gerne zum Tee serviert. Ob diese Variante mit Marmelade auch der Queen schmecken würde, werden wir wohl nie erfahren, aber für die Lieben ist das Rezept nicht nur im Advent ein Leckerli mit Suchtpotential.



Zutaten

für 50 Streifen

250g kalte Butter in Flocken
75g Zucker
200g Mehl
1 mittelgroßes Ei
5 bis 7 EL Konfitüre nach Wahl


Zubereitung


  1. Butter, Zucker, Mehl, Ei schnell zu einem glatten Teig verkneten. Dieser ist recht klebrig.
  2. Abgedeckt für etwa 30 Minuten kalt stellen.
  3. Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheitzen oder auf 150°C Umluft.
  4. Backpapier  für das Blech zuschneiden und mit Mehl bestäuben.
  5. teig darauf 4 bis 5 mm dick ausrollen, am besten mit einer antihaftbeschichteten Rolle oder indem die Holzrolle leicht bemehlt wird.
  6. Konfitüre gleichmäßig darauf verteilen mit einem cm Abstand zum Rand.
  7. Teil in der Mitte mit Hilfe des Papiers zusammenklappen und noch etwas glätten, falls er ungleichmäßig dick ist.
  8. Der Schichten-Teig sollte ca. 1 bis 1,5 cm dick sein - wenn er dünner wird, kann man ihn hinterher nicht schneiden, weil er zerbröselt.
  9. Dann den Teig aufs Blech ziehen und mit der Gabel gleichmäßig einstechen.
  10. 20 bis 25 Minuten backen.
  11. Herausnehmen, in ca. 50 Streifen schneiden und auf dem Blech abkühlen lassen.


Schwierigkeitsgrad: **
Kosten: $
Zubereitungszeit: ca. 35 min + Kühlzeit

Dienstag, 11. Dezember 2012

11. Türchen: Rentier-Buletten mit Salbei und Cognacsauce

Würzige Rentier-Buletten an einer sahnigen Cognacsauce!

Als Hauptgericht für 4 Personen

Zutaten
ca. 500 g Rentierhack
1 Zwiebel
1 Ei
2-3 Zweige Thymian
ca. 6 Salbeiblätter
250 ml Sahne
Butter
ca. 2 cl Cognac
Pfeffer 
Salz

Zubereitung
1. Die Zwiebel schälen und fein hacken. Die Kräuter ebenfalls fein hacken.
2. Das Rentierhack mit dem Ei, Salz, Pfeffer, den Kräutern und der Hälfte der Zwiebelwürfel vermengen und zu etwa 6 Buletten formen.
3. Die Buletten in Butter von beiden Seiten knusprig braun braten.
4. Die andere Hälfte der Zwiebelwürfel in einer separaten Pfanne bräunen. Mit Sahne ablöschen und den Cognac zugeben. Das ganze etwas einköcheln lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Salz, Pfeffer und etwas Thymian abschmecken.

Schwierigkeitsgrad: **
Kosten: $$
Zubereitungszeit: ca. 40 min

Montag, 10. Dezember 2012

10. Türchen: Bratapfelkuchen mit gerösteten Mandeln

Wenn man tatsächlich mal genug von all den leckeren Weihnachtsplätzchen hat, kann man sich stattdessen an diesem wahnsinnig lecker duftenden Kuchen versuchen. Ein Stück mit einer Kugel Vanilleeis ergibt auch ein leckeres Dessert.
Für eine Springform, also ca. 12 Stücke

Zutaten
100 g zimmerwarme Butter
50-100 g Zucker (je nach Geschmack)
3 Eier
250 g Quark
1 TL Salz
250 g Mehl
1 TL Backpulver
4 mittelgroße feste Äpfel
2 EL Butter
1 TL gemahlenen Zimt
2 Hände voll grob gehackte Mandeln

Zubereitung
1. Butter, Zucker und Eier schaumig rühren.
2. Quark einrühren.
3. Mehl und Backpulver nach und nach zugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren.
4. Eine Springform einfetten und den Teig hineingeben. Den Ofen auf 180°C vorheizen.
5. Die Äpfel schälen (optional), entkernen und in Stücke schneiden. Butter in einer Pfanne erhitzen und die Äpfel einige Minuten darin braten.
6. Die Mandeln in einer antihaftbeschichteten Pfanne anrösten, bis sie beginnen, leicht braun zu werden.
7. Die Äpfel und Mandeln auf den Teig geben.
8. Den Kuchen 25-30 min in der Mitte des Ofens backen.

Schwierigkeitsgrad: **
Kosten:$
Zubereitungszeit: ca. 50 min

Sonntag, 9. Dezember 2012

9.Türchen: Tomatensuppe "Flamme des Orients"

Langweilige Tomatensuppe aus der Tüte war gestern! Selber machen ist in und schmeckt tausend mal besser! Beweise? Könnt ihr haben. Kocht doch einfach dieses Süppchen flott selbst und genießt ihre orientalisch angehauchte Würze. Guten Appetit!





Zutaten

für 2 Portionen

500ml passierte Tomaten
200ml Wasser
1 EL Tomatenmark
1 mittelgroße rote Zwiebel
1 TL Balsamicoessig
1 TL Sojasoße
3 TL Vanillezucker
1 bis 2 Messerspitzen 5-Gewürze-Pulver
1 Messerspitze Paprikapulver edelsüß
etwas frischer Thymian
etwas Olivenöl
Salz, schwarzer Pfeffer
6 Scheiben Landschinken
1 EL Créme Fraîche
2 bis 3 EL Naturjoghurt (1,8% Fett z. B. BioBio)
1 EL Milch
2 EL geröstete Cashews

Zubereitung

  1. Der Schinken wird zu Schinkenchips indem ihr ihn einfach in eine heiße Pfanne ohne Fett legt bis er schön kross ist. Lasst ihn dann auf einem Küchenkrepp abtropfen.
  2. Dann geht es an die Suppe: Dazu zunächst die Zwiebel fein würfeln und mit dem Öl in einem Topf etwas dunkler anschwitzen.
  3. Dazu gebt ihr das Tomatenmark und schitzt es ebenfalls an, aber nur leicht.
  4. Das ganze wird mit Wasser und den passierten Tomaten abgelöscht und darf bei mittlerer Hitze kurz köcheln.
  5. Dann gebt ihr nach und nach die Gewürze dazu und reduziert die Hitze auf ein Minimum.
  6. Sollte die Suppe zu dickflüssig werden, einfach etwas Wasser dazu geben.
  7. Suppe nochmals abschmecken.
  8. Nun Créme Fraîche, Joughurt und Milch verrühren, so dass eine cremige Mischung entsteht.
  9. Heiße Suppe in Schalen füllen und mit Schinken und weißer Creme dekorieren.
  10. Zum Schluss ein paar Cashews darüber streuen.

Schwierigkeitsgrad: **
Kosten: $
Zubereitungszeit: ca. 25 min

Samstag, 8. Dezember 2012

8. Türchen: Flammkuchen-Spiegelei

Ein schnelles Frühstück mit noblem Verwandten ist dieses Highlight: Das Spiegelei kommt nicht mit den üblichen Verdächtigen daher, sondern freut sich über etwas Gesellschaft in der Pfanne: Schinken, rote Zwiebel, Apfel und Käse machen aus dem Alltagsessen ein echtes One-Pan-Wonder!

Zutaten

für 2 Portionen

4 Eier
1 säuerlicher Apfel
1 mittelgroße rote Zwiebel
4 Scheiben Frühstücksspeck oder Bacon
2 EL geriebener Ziegengouda oder alternativ zerkrümelter weißer Käse
etwas Butterschmalz zum Braten
Zucker, Pfeffer, Salz, Rosmarin, Thymian


Leider nicht das schönste Foto, aber lecker war es trotzdem!


Zubereitung

  1. Zwiebel würfeln.
  2. Apfel schälen und ebenfalls würfeln.
  3. Speck oder Bacon in Streifen schneiden.
  4. Speck/Bacon in die Pfanne geben ohne Fett. Kurz bei großer Hitze kross braten und wieder aus der Pfanne nehmen.
  5. Zwiebeln in die Pfanne geben und bei mittlerer Temperatur kurz glasig dünsten.
  6. Äpfel hinzu fügen und ebenfalls kurz dünsten.
  7. Temperatur erhöhen.
  8. Mit etwas Zucker und einer Prise Salz über streuen und leicht karamellisieren.
  9. Hitze auf mittlere Temperatur herunter drehen.
  10. Speck/Bacon dazu geben und alles gut durchmischen.
  11. Die Eier gleichmäßig verteilt auf die Mischung geben und stocken lassen. 
  12. Wenn das Eiklar weiß ist mit Käse bestreuen und wenden.
  13. Kurz auf der Käseseite braten.
  14. Warm servieren. Dazu passt Bauernbrot und Cidre.
Schwierigkeitsgrad: *
Kosten: $
Zubereitungszeit: ca. 15 bis 20 min

Freitag, 7. Dezember 2012

7. Türchen: Warmer Rosenkohl-Apfel-Salat

Mal eine etwas andere Beilage als nur der schnöde Sahnerosenkohl ist der folgende Salat. Er peppt den Klassiker mit der Süße von Apfel und kramellisiertem Zucker, der Säure von exotischer Limette und dem heimeligen Charme von Zimt extrem auf.




Zutaten

für 4 Portionen

600g Rosenkohl
1 säuerlicher Apfel
1,5 EL Zucker
1 EL Butter
1 Messerspitze Zimt
100ml Gemüsefond
1 TL Limettensaft
Salz

Zubereitung

  1. Kohl waschen und die Blättchen auseinander zupfen.
  2. Apfel schälen und würfeln.
  3. Zucker in der Pfanne ankaramellisieren lassen.
  4. Apfel und Butter hinzufügen und etwas im Zucker wenden.
  5. Leicht salzen und den Zimt hinzugeben.
  6. Rosenkohl kurz mitbraten.
  7. Dann ablöschen mit dem Fond und etwa 5 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen.
  8. Abschmecken mit Salz und Limettensaft.
  9. Lauwarm genießen.

Schwierigkeitsgrad: *
Kosten: $
Zubereitungszeit: ca. 45 min 

Donnerstag, 6. Dezember 2012

6. Türchen: Gebrannte Mandeln

Der Weihnachtsmarktklassiker kann auch ganz gut selbst geamcht werden am heimischen Herd. Wie das geht, erfahrt ihr hier:

Zutaten

200g Mandeln mit Schale
250g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
1 TL Zimt
1 Prise gemahlener Koriander
oder etwas Chilipulver
etwas Wasser

Hier die Mandeln gehackt auf meinen Plätzchen...


Zubereitung

  1. Zucker, Vanillezucker und Gewürze in einen Topf oder eine antihaftbeschichtete Pfanne geben.
  2. Nun gerade soviel Wasser dazu geben, dass eine leicht breiige Masse entsteht. Vorsicht mit der Dosierung des Wassers ist geboten, da die Masse sonst lange braucht, um zu kochen. Gießt es lieber schlückchenweise hinzu und rührt viel um.
  3. Den Topf bei höchster Stufe auf den Herd stellen und den Zucker gelegentlich umrühren bis er anfängt zu kochen und Blasen wirft.
  4. Mandeln hinzufügren und gut umrühren.
  5. Alles bei großer Hitze einkochen lassen, wobei der Zucker langsam braun und karamellig wird.
  6. Ständig rühren.
  7. Wenn der Zucker eine leicht kristalline, krustige Patina um die Mandeln bildet und sehr fest wird, sind die Mandeln fertig.
  8. Die Mandeln auf einem Backpapier verteilen und trocknen lassen.
  9. Eventuell nochmal etwas Zimt darauf stäuben.
Diese Mandeln eigenen sich auch sehr schön als Geschenk. Hübsch in Klarsichtütchen verpackt halten sie sich auch ca. 14 Tage.
Ich habe mit den Mandeln meine Créme-Fraîche-Sterne belegt und leider kein Einzelfoto gemacht, deshalb seht ihr sie oben nur in verarbeiteter Form, sorry!

Schwierigkeitsgrad: **
Kosten: $
Zubereitungszeit: ca. 25 min 

Mittwoch, 5. Dezember 2012

5. Türchen: Kindermakronen

Natürlich sind in diesen Makronen keine Kinder drin, sondern Kokos, Eiweiß und leckere Zuckerperlchen. Allerdings gehören diese Leckerlies definitiv in den Mund des einen oder anderen kleinen oder großen Kindes hinein! Hmmmm, köstlich! Aber Vorsicht, hier besteht Zuckerschock- und Suchtgefahr zugleich ;-)





Zutaten

für 40 Stück

3 Eiweiß
1 Prise Salz
150g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
150g Kokosraspeln
50g bunte Zuckerstreuselperlen
oder 50g silberne und goldene Streusel

Zubereitung

  1. Backofen auf 150°C Ober-/Unterhitze oder 130°C Umlust vorheizen.
  2.  Eiweiße mit Salz sehr steif schlagen.
  3. Zucker und Vanillezucker einrieseln lassen.
  4. Kokos und 2 EL Streusel sehr vorsichtig unterheben, nicht rühren, sonst fällt das Baiser zusammen!
  5. Mit 2 Löffeln vorsichtig auf dem Backpapier verteilen, mit den restlichen Streuseln bestreuen und dann auf der mittleren Schiene ca. 25 Minzten backen.
  6. Auf einem Kuchengitter anschließend abkühlen lassen.
Bitte in einer gesclossenen Dose aufbewahren, sonst trocknen die Makronen aus und werden trocken!

 Schwierigkeitsgrad: *
Kosten: $
Zubereitungszeit: ca. 45 min

Dienstag, 4. Dezember 2012

4. Türchen: Sandmännchen-Marmelade

Heute gibt es mal keine Kekse. Dafür erfahrt ihr, wie man ein tolles Weihnachtsgeschenk selber machen kann: Weihnachtsmarmelade mit festlichen Noten von Anis und Nelke gepaart mit süß-säuerlichen Äpfeln!








Zutaten


für ca. 5 Gläser

1,2kg säuerliche Winteräpfel
Saft von 2 Bio-Zitronen
1 TL ganze oder gemahlene Nelken
2 Kapseln Sternanis
1 TL gemahlener Anis
100ml Wasser
500g Gelierzucker 3:1

Zubereitung

  1. Äpfel schälen und klein schneiden.
  2. Zusammen mit dem Wasser, dem Zitronensaft und den Gewürzen kurz dünsten bis die Äpfel zerfallen. Bei Bedarf mehr Wasser hinzufügen, sollten die Äpfel sehr fest sein.
  3. Topf vom Herd nehmen und Sternaniskapseln sowie die Nelken entfernen sofern sie als Ganzes verwendet werden.
  4. Masse gut durch pürieren.
  5. Wieder auf den Herd stellen und Gelierzucker zufügen. 
  6. Gut umrühren und nach Packungsanleitung kochen.
  7. Marmelade in saubere Schraubgläser füllen und 5 Minuten lang kopfüber hinstellen.

Die Marmelade hat nach dem Kochen kleine Nelkenpünktchen, die mich irgendwie an den Traumsand des Sandmännchens erinnert haben, daher stammt auch der Name der Leckerei. Viel Spaß beim Nachkochen und Verschenken!

Schwierigkeitsgrad: *
Kosten: $$
Zubereitungszeit: ca. 45 min

Montag, 3. Dezember 2012

3. Türchen: Créme-Fraîche-Sterne

Manchmal spielt einem das Leben echt übel mit, zum Beispiel wenn man feststellen muss, dass man eine Reihe sehr gemeiner Unverträglichkeiten hat. Manche vertragen keinen Zucker, manche keine Milch und manche wiederum kein Hühnerei. Zum Glück gibt es auch für letztere Gruppe Plätzchen, die ganz ohne Eier auskommen können - bei Keksen ist das nämlich eher eine Seltenheit.
Theoretisch könnten die folgenden Leckerlies sogar vegan gebacken werden, wenn man statt Butter Pflanzenfett und statt Créme Fraîche ein veganes Ersatzprodukt aus Soja benutzt.






Zutaten

für ca. 130 kleine Plätzchen (Sterne, Durchmesser ca. 4cm)

380g Mehl
200g Butter
75g Zucker
3 Päckchen Vanillezucker
150g Créme Fraîche oder Sojacreme

für den Belag:

1 Eigelb (falls eine Allergie besteht, kann man es einfach weglassen, dann glänzen die Kekse leider nicht so schön, schmecken aber genauso - alternativ kann man auch etwas flüssige Butter dünn aufpinseln)
1 EL Milch
2 bis 3 EL Hagelzucker
oder 2 EL Zuckersternchen
oder 2 E bis 3 EL gehackte Mandeln
oder 2 bis 3 EL gehackte gebrannte Mandeln
oder 2 EL Zimtzucker
oder Puderzucker zum nachträglichen Bestäuben

Zubereitung

  1. Mehl, kalte Butter in Flöckchen, Zucker, Vanillezucker und Créme Fraîche zu einem geschmeidigen Teig kneten und zur Kugel formen.
  2. In Folie eingeschlagen mindestens 2 Stunden kühlen - besser jedoch über Nacht.
  3. Backofen vorheizen: Unter-/Oberhitze 200°C, Umluft 180°C.
  4. Teig 3mm dick auf einer bemehlten Fläche ausrollen und Sterne ausstechen.
  5. Dicht aneinander auf dem mit Backpapier belegten Backblech verteilen.
  6. Das Eigel mit der Milch verrühren.
  7. Kekse mit Eigelbmilch/Butter betreichen.
  8. Die Kekse nun mit Belag nach Wahl betreuen: Hagelzucker, Sternchendekor, Zimtzucker usw.
  9. Man kann die Kekse auch mit selstgemachten gebrannten Mandeln bestreuen, das schmeckt besonders gut. Wie das geht, erfahrt ihr demnnächst.
  10. Die Plätzchen 10 bis 12 Minuten auf der mittleren Schienen goldbraun backen - dabei gehen die etwas nach oben auf.
Schwierigkeitsgrad: *
Kosten: $
Zubereitungszeit: ca.1 Stunde 25 min  + 2 Stunden Kühlzeit

Sonntag, 2. Dezember 2012

2. Türchen: Mürbteig-Gebäck "Waldtiere"

Heute gibt es einen Klassiker aus dem sich jede beliebige Form ausstechen lässt, den Mürbeteig! Er ist schön knusprig-buttrig und kann mit einer Vielzahl von Gewürzen oder Fülligen verfeinert werden.

Hier gibt es aber die Basics zum Gebäck, den Rest entscheidet dann eure Fantasie!

Zutaten

für ca. 60 bis 80 Stück je nachdem, womit ihr ausstecht 

250g Mehl
125g kalte Butter in Flöckchen
1 Päckchen Vanillezucker
60g Zucker
1 Ei oder 2 Eigelb






Zubereitung

  1. Alle Zutaten rasch zu einem glatten Teig verkneten. 
  2. Teig zu 2 oder 3 Kugeln formen und jeweils in Folie eingeschlagen für mindestens 2 Stunden besser über Nacht kalt stellen.
  3. Backofen vorheizen: Umluft 160°C oder Unter-Oberhitze 180°C
  4. Eine Kugel aus dem Kühlschrank nehmen und ausrollen auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche. Dabei beachten, dass das Nudelholz auch bemehlt werden muss, sonst klebt der Teig an. Hilfreich kann auch sein, den Teig erstmal mit den Händen ein wenig vorher zu plätten und dann einen Frischhaltebeutel obendrauf und untendrunter zu legen, damit der Teig ablösbar ist.
  5. Formen aus dem ca. 3 bis 5 mm dicken Teig ausstechen. Es hilft, die Förmchen ebenfalls ein wenig zu bemehlen oder man benutzt vergoldete Formen, die backen weniger fest.
  6. Formen mit einer Palette oder einem Tortenheber auf das Backblech mit dem Backpapier legen und jeweils ca. 8-10 Minuten backen.
  7. Plätzchen aus dem Ofen nehmen, vom Blech heben und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
  8. Nach Belieben verzieren.
Schwierigkeitsgrad: *
Kosten: $
Zubereitungszeit: ca. 45 min + 2 Stunden Kühlzeit

Samstag, 1. Dezember 2012

1. Türchen: Haselnuss-Vanille-Taler

Noch so viele Tage bis Weihnachten stehe vor der Tür, die man mit ganz viele tollen Sachen füllen kann: Märchenfilme gucken, Orangen schälen, Kernzen anzünden, Geschenke kaufen oder basteln und natürlich mit Plätzchen backen!

Hier gibt es nun deshalb Rezept Nummer eins im ersten Türchen unseres Voracious-Silence-Adventskalenders: Haselnuss-Vanille-Taler!

Zutaten

für 80 bis 90 Stück

für den Teig:

1 Vanilleschote
300g Mehl
80g Zucker
2 Eigelbe oder 1 Vollei
175g kalte Butter
100g gemahlene Haselnüsse

zum Wälzen:

4 EL Zucker
4 EL Vanillezucker mit echter Bourbon-Vanille (bitte nicht den "normalen" synthetischen Vanillezucker!) oder selbstgemachter Vanillezucker




Zubereitung

  1. Vanilleschote halbieren und mit einem Messerrücken das Mark herauskratzen.
  2. Schote beiseite legen und in einem luftdicht verschließbaren Gefäß mit Zucker bedecken - dieser Vanillezucker braucht etwas zur Aromaübertragung und kann für spätere Backprojekte genutzt werden - z. B. für die 2. Runde Taler später im Dezember.
  3. Mehl, Zucker, Ei, Nüsse, Vanillemark gut durchkneten. Möglichst schnell alles zu einem glatten Teig verarbeiten.
  4. 2 bis 3 lange Rollen Formen mit ca. 2,5 bis 3 cm Durchmesser. Anfang und Ende für einen schöneren Abschluss auf einem leicht bemehlten Brettchen platt drücken, so dass doe Rolle zylindrisch ist und glatte Abschlüsse ausweist.
  5. Die Rollen einzeln in Folie einschlagen und mindestens 2 Stunden kalt stellen besser jedoch über Nacht.
  6. Den gekühlten Teig in ca. 1cm breite Scheiben schneiden und auf ein/zwei mit Backpapier ausgelegte Backblech(e) verteilen. Der Abstand darf dabei relativ eng ausfallen, da die Taler nicht aufgehen.
  7. Die Plätzchen bei 180°C bei Ober-/Unterhitze oder 160°C Umluft ca. 15 Minuten backen. Sie sollten hell bleiben.
  8. Herausnehmen und kurz auf dem Blech abkühlen lassen.
  9. Noch warme Taler mit Hilfe von 2 Gabeln vorsichtig in der Zuckermischung wälzen.
  10. Alternativ kann auch in Zimt-Zucker oder (Chili)-Zucker-Backkakao gewälzt werden.
 Man könnte auch kleine Kugeln oder Kipferl formen satt dem Teig eine Talerform zu geben.


Schwierigkeitsgrad: *
Kosten: $
Zubereitungszeit: ca. 35 min + 2 Stunden Kühlzeit

Sonntag, 4. November 2012

Die 723. Kürbissuppe der Saison

Natürlich gab es auch Kürbissuppe bei uns, nachdem nach zweimal Marmeladekochen immer noch ein Viertel der großen Frucht in meinem Kühlschrank parkte. Diese Variante kommt allerdings sehr leicht daher und verzichtet auf die üblichen Zutaten wie Sahne oder Creme Fraîche.
Durch ein paar raffinierte Zutaten ist sie dennoch intensiv im Geschmack und glänzt durch eine milde Paprikanote. Außerdem ist die Suppe vegan und sogar sojafrei - also absolut etwas für einen netten Abend mit den bewusst lebenden Freunden und allen, die kein Soja vertragen!

Zutaten

für 4 Portionen

600g Muskatkürbisfleisch ohne Schale
3 kleine bis mittelgroße Kartoffeln
1 rote Paprikaschote
1 großer, säuerlicher Apfel
1 kleine Möhre
800 bis 900ml Gemüsefond
2 bis 3 El Olivenöl
etwas Kürbiskernöl zum Garnieren
Salz
Pfeffer
Paprika edelsüß
gerebelter oder frischer Rosmarin
1 TL Agavendicksaft oder Akazienhonig oder brauner Zucker


Zubereitung

  • Kartoffeln würfeln und mit etwas Olivenöl ein wenig in einem Topf anschmoren.
  • Den Kürbis und Möhre ebenfalls würfeln und dazugeben. Kurz mitdünsten.
  • Den Apfel schälen und ebenfalls gewürfelt zu den übrigen Zutaten in den Topf geben.
  • Paprika ebenfalls würfeln und hinzugeben. Alles gut umrühren. Hitze reduzieren.
  • Alles mit dem Fond ablöschen und köcheln lassen bis die Kartoffel und die Möhre weich ist. Der Kürbis zerfällt zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich schon etwas.
  • Den Topf vom Herd nehmen und die Suppe etwas abkühlen lassen. Dann fein durchpürieren.
  • Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Agavendicksaft/Honig/Zucker und Rosmarin abschmecken.
  • Die Suppe noch einmal kurz auf den Herd stellen und bei mittlerer Hitze aufkochen.
  • Nachwürzen.
  • Mit etwas Kürbiskernöl beträufelt servieren.

Schwierigkeitsgrad: *
Kosten: $
Zubereitungszeit: ca. 35 min
 

Kürbismarmelade "Cinderellas Kutsche"

Da der Gartenkürbis von meinen lieben Schwiegereltern ein riesiges Ding war, hat er für mehr als einmal Marmeladekochen ausgereicht. Diesmal gibt es aber statt der furchtig-scharfen Variante einen mild-süßen Gaumenschmaus: Kürbis triff Zitrone und Vanille!

Zutaten

für 5 bis 6 Gläser

800g Kürbisfruchtfleisch (Muskatkürbis geschält oder Hokkaido mit Schale bieten sich an)
1 Vanilleschote
200ml Zitronensaft von frischen Zitronen
200ml Wasser
500g Gelierzucker 3:1

Herrlich orange mit kleinen Ascheflöckchen äh Vanillemark...

Zubereitung

  • Kürbisfruchtfleisch grob würfeln und mit dem Wasser in einem großen Topf dünsten bis er zerfällt.
  • Kürbismasse fein pürieren, so dass man einen dicklichen Saft bekommt.
  • Zitronensaf und Gelierzucker untermischen.
  • Die Vanilleschote aufschneiden, das Mark auskratzen und in den Saft geben. Die Schote ebenfalls hineingeben.
  • Den Gelierzucker unterrühren und die Marmelade nach Packungsanleitung kochen.
  • Die Schote herausnehmen.
  • Marmelade in saubere Schraubgläser füllen und diese 5 Minuten lang kopfüber stellen.

Anmerkungen

Warum diese Marmelade "Cinderellas Kutsche" heißt, könnt ihr euch sicher denken: In der französischen Variante des Märchens von Aschneputtel Cendrillon ou la Petite Pantoufle de verre („Cendrillon oder der kleine gläserne Pantoffel“) von Charles Perrault taucht die Kutsche, die aus einem Kürbis gezaubert und von in Apfelschimmel verwandelten Mäusen gezogen wird, schon 1697 auf. Diese Version der Geschichte war es auch, die Walt Disney's Cinderella nachhaltig prägte.
Die kleinen hübschen Vanillepünktchen erinnern ein wenig an die Asche, die Cinderella im Gesicht trägt, der Kürbis ist die Kutsche - Deshalb also der Name!

Schwierigkeitsgrad: *
Kosten: $$
Zubereitungszeit: ca. 25 min