Mittwoch, 28. September 2011

Avocada Kedavra - tödlich leckere Avocadocreme


 Zutaten:

* 1 große oder 2 kleine Avocados, zum Beispiel die Sorte mit dem schönen Namen "Hass" (knubbelige, rötliche Schale)
* 50g Ziegenfrischkäse natur
* 1 bis 2 getrocknete Chilischoten
* 1/2 kleine Zwiebel
* Salz, weißer Pfeffer, Zucker zum Abschmecken
* 1 bis 2 EL Rose's Limejuice oder alternativ Saft einer Limette


Zubereitung:

1.  Die Avcocado wird aufgeschnitten, das Fruchtfleisch mit einem kleinen Löffel herausgeschält und mit dem Limejuice oder dem Limettensaft grob vermengt, damit das schöne Grün erhalten bleibt.


2. Zur Avocado kommt dann der Frischkäse und die fein gemörserte(n) Chilischote(n), eine Prise Salz,  eine Prise Pfeffer und ein/zwei Prisen Zucker.
3. Alles fein pürieren bis die Masse cremig ist. Bei Bedarf noch etwas Limejuice/Limettensaft hinzufügen, falls die Creme zu fest sein sollte oder etwas Frischkäse, falls die Masse zu weich ist, was bei sehr reifen Avocados doch schonmal passieren kann.
4. Die halbe Zwiebel, fein gewürfelt, kommt erst ganz zum Schluss an das Gemisch und darf auf keinen Fall mit püriert werden, da sie sonst schnell bitter und der Zwiebelgeschmack zu dominant wird.  
5. Die Creme nochmal gut durchrühren und nachwürzen nach Belieben.




Anmerkungen:

Die Creme ist eine Homage an Guacamole, wobei an das mexikanische Original eigentlich kein Frischkäse gehört, sondern nur Gewürze, grüne Chilis, Limettensaft, Korianderkraut und natürlich Avocado. Trotzdem schmeckt diese Variante tödlich gut und hat sogar schon einige Ziegenkäsehasser und Avocadoverächter überzeugen können.
Der leider nicht überall zu bekommende Rose's Limejuice ist übrigens der absolute Knaller in diesem Rezept. Das "Getränk" ist milder und süßer als Limettensaft und trotzdem sehr aromatisch. Die Anschaffung lohnt sich auch deshalb, weil man ihn super in einer Menge Cocktails unterbringen kann ;-)


Schwierigkeitsgrad *
Kosten: $$
Zubereitungszeit:  maximal 15 Minuten

Montag, 26. September 2011

"Schwedisch" Fleischklößchen

- oder was Gallina dafür hält ;-)

Für 4-6 Personen

Zutaten:
600g gemischtes Hack (50:50)
1 Ei
100ml Milch
75g Semmelbrösel
400ml Rinderbrühe
1Becher Crème double
Preiselbeermarmelade
1El Mehl
1-2 Tl Zitronensaft
Öl/Fett zum Braten
Dill (gehackt)
Petersilie (gehackt)
5 Pimentkörner (im Mörser fein zerstoßen)
Salz
Pfeffer

Zubereitung:
1. Hack, Ei, Milch, Kräuter und Semmelbrösel vermengen und gut mit Piment, Salz und Pfeffer würzen. (geht an bester mit den Händen)
2. maximal walnussgroße Klößchen formen und diese abgedeckt ~1h im Kühlschrank ziehen lassen.


3. Klößchen in etwas Öl in einer großen, tiefen Pfanne bei mittlerer Hitze gut anbraten. (Das Ziel sollten innen gare und außen braune, aber nicht verbrannte Klößchen sein).
4. Fertige Klößchen aus der Pfanne nehmen und das Fett abgießen.


5. Brühe, Crème double, 1El Preiselbeermarmelade, Salz, Pfeffer, Zitronensaft (Vorsicht! erstmal langsam anfangen, damit es nicht zu sauer wird!) in die Pfanne geben und aufkochen.
6. Hitze reduzieren und Sauce cremig  einkochen lassen.
7. Klößchen zurück in die Pfanne geben und kurz nochmal warm ziehen lassen.


Anmerkungen:
Ob dieses Rezept wirklich Schwedisch ist weiß ich nicht, aber mir schmeckt es sehr lecker! Vor allem fand ich es toll, dass es trotz "ohne Maggi" so schmeckt, wie man (ich) es mir vorgestellt habe. (das Original-Rezept ist von Jamie Oliver, das Tuning ist von mir)
Beim ersten Mal hab ich leider viel zu viel Zitronensaft genommen, aber wenn man damit vorsichtig ist wird's toll.
Als Beilagen eignen sich klassischer Weise Salzkartoffel oder Kartoffelbrei, aber natürlich geht auch Pommes (ala Ikea) oder Reis oder wozu man grade Lust hat.
Beim Anrichten gebe ich noch einen extra Löffel Preiselbeermarmelda auf den Teller um die Klößchen einzustippen.
Wer das Gericht in eine etwas andre Richtung bringen möchte kann die Klößchen mit kleinen Ziegenfrischkäse- oder Schafskäsewürfeln füllen. Marmelade und Käse sind schließlich gute Freunde. Allerdings sollte man dann mit Salz etwas vorsichtiger sein, je nach dem, wie salzig der Käse ist.

Schwierigkeitsgrad: ***
Kosten $$-$$$ (15-20€ je nach dem was für Beilagen man wählt und ob man BioZutaten bevorzugt)

Freitag, 23. September 2011

Scharfer Kartoffelsalat mit Joghurt-Dressing

für 4 Personen als Hauptmahlzeit oder für 8 Personen als Beilage

Die Zutaten. Nicht auf dem Bild: die Chilis, der Apfel, das Salz.
Zutaten
800 Gramm Kartoffeln, festkochend
20-30 Cornichons (kleine Gewürzgurken)
½ Bund Lauchzwiebel
2 große rote Zwiebeln
3 Zehen Knoblauch
4 Chilischoten, getrocknet
½ Apfel (süß, fest)

500g Naturjoghurt
200g Creme fraiche

Salz, Pfeffer (schwarz, gemahlen), Thymian (gerebelt), Dillspitzen, Kreuzkümmel (gemahlen)

Zum Abmildern bieten sich je nach Geschmack an:
250g Hirtenkäse oder Feta
der restliche Apfel
weniger Chilis

Zubereitung
  1. Die Kartoffeln in reichlich sprudelndem Salzwasser gar kochen (je nach Knollengröße 15-30 Minuten).
  2. In der Zwischenzeit die Zwiebeln würfeln, den Lauch in kleine Ringe schneiden, den Knoblauch fein hacken und die Cornichons ebenfalls in feine Scheiben schneiden.
  3. Den Apfel vierteln und entkernen. Zwei der Viertel nochmals dritteln und schließlich in breite Stifte schneiden. (Zum weiteren Abmildern ebenso mit den verbleibenden Vierteln verfahren.)
  4. Zum weiteren Abmildern den Käse in kleine Würfel (5x5x5 mm³) schneiden. Die Lake für das Dressing aufbewahren.
  5. Äpfel, Zwiebeln, Lauch, Knoblauch, Gurken und evtl. Käse in eine große Schüssel füllen und gut durchrühren. Ein wenig von dem Lauch zu Deko-Zwecken zurückhalten.
  6. Bei den Kartoffeln mit der Gabel den Garstand prüfen und wenn fertig abgießen und abschrecken.
  7. Die Kartoffeln pellen, in ca. 5mm dicke Scheiben schneiden und mit in die Schüssel geben.
  8. Für das Dressing ggf. die Lake, auf jedenfall aber etwas Gurkensud in eine kleine Schüssel geben und das Creme fraiche vollständig unterrühren. Mit etwa 400g Joghurt verdünnen.
  9. Die Chilischoten in einem Mörser fein zerkleinern und samt Kernen in das Dressing geben.
  10. Das Dressing mit großzügig Dill (3-4 EL), etwas Thymian (2 TL) und Kreuzkümmel (1 TL) verfeinern und drei Prisen Salz und 1 TL schwarzen Pfeffer unterrühren.
  11. Alle Komponenten etwa zehn Minuten ziehen lassen.
  12. Dann das Dressing nochmals gut durchrühren und mit Gurkenwasser (bringt Würze, verdünnt), dem restlichen Joghurt (mildert Schärfe) und Salz und Pfeffer abschmecken. Das Dressing sollte an dieser Stelle sehr intensiv und sehr aromatisch schmecken und auch ruhig schärfer als gewünscht ausfallen, denn die Kartoffeln "verdünnen" das Aroma des Dressings sehr stark.
  13. Schließlich das Dressing unterheben und gut durchrühren. Nochmals zehn Minuten ruhen lassen und nochmals mit Gurkenwasser, Salz und Pfeffer abschmecken. An dieser Stelle sollte der Salat bereits den Ziel-Schärfegrad und die generelle Geschmacksrichtung erreichen, darf aber ruhig noch etwas "flach" wirken, denn das Dressing entfaltet seine Wirkung mit einiger Verzögerng. Zu trocken darf der Salat jetzt nicht sein, damit beim Verzehr der Mund nicht staubt - dann lieber noch etwas Gurkenwasser nachfüllen. 
  14. Den Salat nun mindestens eine Stunde ruhen lassen - besser noch über Nacht (dann den verbleibenden Deko-Lauch aber in einer Schale mit Frischhaltefolie abdecken und in den Kühlschrank stellen).
  15. Den Salat auf Tellern anrichten und mit dem verbleibenden Lauch oder gerebelten Kräutern nach Wahl dekorieren.
Der fertige Kartoffelsalat, an Mikrowellen-Würstchen ...

Allgemeines
Je länger der Salat Zeit zum Durchziehen hat, umso feiner arbeitet sich das Aroma heraus. Die Kartoffeln brauchen durchaus eine ganze Nacht Ruhe, um das Dressing in sich aufzunehmen, bieten dann aber ein profund tiefes Aroma an. Als Salatbeilage passt er hervorragend zu Würstchen oder Buletten. Aufgewärmt verschiebt sich der Geschmack des Dressings meist zur Schärfe hin.

Schwierigkeitsgrad: *
Kosten: $
Zubereitungszeit: 45 Minuten + 1 Nacht Ruhe

Donnerstag, 22. September 2011

Blötkaka

Ergibt etwa 12 Stücken

Die ultimative Kuchenversuchung trägt den Namen Blötkaka. Der Kuchen mit dem klangvollen Namen ist eine norwegische Geburtstagsspezialität, deren Namen sich aus den Worten "blöt" = feucht und "kaka" = Kuchen herleitet. Ich habe einen dieser verheißungsvollen Kuchen hergestellt, um herauszufinden, ob der Name hält, was er verspricht.
Für den Teig benötigt man
1 Tasse Zucker
Vanillezucker
3/4 Tasse Mehl
4 Eier
1 1/4 EL Backpulver
1 EL Kartoffelmehl (gehäuft)
3 EL kaltes Wasser

All das verrühre man zu einem recht flüssigen Teig und fülle diesen in eine gefettete Springform. Hoffentlich habt ihr eine dichte, bei meiner lief unten alles raus, sodaß ich einen zweiten Anlauf brauchte. Gebacken wird der Teig für 35 Minuten bei 180°C. Es handelt sich um einen Biscuitteig, der idealerweise so weit aufgeht, daß man 3 Schichten daraus schneiden kann (bei mir sinds auch beim 2. Anlauf nur 2 geworden). Die Schichten füllt man dann mit jeder Menge Schlagsahne und Früchten nach Belieben. Ich habe Tiefkühl-Himbeeren und -Brombeeren, sowie ein kleines Glas Johannisbeeren, die wir für die Likörherstellung benutzt hatten, verwendet. Entgegen dem, was man auf dem Bild oben sieht, habe ich auf die Früchte noch eine Schicht Schlagsahne aufgebracht, bevor ich die obere Schicht des Teiges aufgelegt habe. Dann wird der Stapel rundherum mit Schlagsahne verkleidet und mit Früchten verziehrt. Ich habe bewußt auf weiteren Zucker in der Sahne verzichtet (nur ein wenig Vanillezucker). Auch die Früchte waren ungesüßt. Zum Schluß kommt alles in den Kühlschrank (laut Rezept auch gerne für 1 bis 2 Tage).

Nun aber zum Testurteil: Zubereitung war bis auf den Teig, der fehlgeschlagen ist, nicht schwierig und enthielt sogar einen gewissen Spaßfaktor mit all der Sahne und dann die Farben von den Früchten. Ich denke, Kinder hätten ihren Spaß, wenn das ganze auch zu einer riesigen Sauerei werden könnte. Der Effekt bei Gästen ist auch der gewünschte: Der Kuchen sieht toll aus und schmeckt hervorragend. Einzige Schwierigkeit ist der eingebaute Sahne-Früchte-Sahne-Teil, der, um es geologisch auszudrücken, einen Abscherhorizont darstellt, wenn man den Kuchen in kleinere Stücke schneidet, d.h. die Schichten verschieben sich schon mal gegeneinander. 

Zu guter Letzt die Frage: Wars denn auch ein Blötkaka? Im norwegischen Sinne, ja, denn er war innen schön aufgeweicht. Im deutschen Sinne, nur zum Teil. Der Teig war etwas blöd herzustellen, aber das lag auch an meiner Springform. Also viel Spaß beim Nachbacken.
So sieht er von innen aus. Ist er nicht wunderschön blöt?
Schwierigkeit: **
Preis: $$ (kommt darauf an, ob man frische Beeren verwendet oder Tiefkühlware)

Montag, 19. September 2011

Oma's Gurkensalat

Zutaten:
1 grüne Gurke
1/2 Becher Saure Sahne
2-3El Kräuteressig
Dill gehackt
Salz
Pfeffer
Paprika (rosenscharf)
Zucker

Zubereitung:

Gurke waschen, schälen und in Scheiben hobeln.
1/2 Becher Saure Sahne, 2-3El Essig, dazugeben und unterheben.
Mit Dill, Salz, Pfeffer, Paprika und Zucker abschmecken.
Kurz ziehen lassen und mehrfach umrühren.

Allgemeines:
Das Rezept stammt von meiner Oma Inge. Bester Gurkensalat ever und echt Thüringisch!

Schwierigkeitsgrad: *
Kosten: >$

Sonntag, 11. September 2011

Griechischer Tomatensalat

für 3 Personen als Hauptmahlzeit oder als Beilage für 6-9 Personen


Die Zutaten im Überblick.
Zutaten
1 Kilogramm Mini-Rispentomaten, möglichst reif
300 Gramm Hirtenkäse (Kuhmilch, 45% Fett i.Tr.)
3 mittelgroße Zwiebeln
3 Zehen Knoblauch
1 kleine Chilischote (Schärfe nach Geschmack)
gutes natives Olivenöl (extra vergine, kaltgepresst, eher italienisches als griechisches)
Pfeffer weiß und schwarz (gemahlen, am besten aus der Mühle)
Meersalzflocken
Basilikum, Oregano, Thymian (gerebelt)
Kreuzkümmel (gemahlen)

Falls der Salat als Hauptspeise dienen soll: 
500 Gramm "Pide" Fladenbrot vom Bäcker

Zubereitung
  1. Käse würfeln (ca. 5x5x5 mm³) und zusammen mit der Lake in eine große Salatschüssel geben.
  2. Knoblauch entkernen und feinhacken.
  3. Chili kleinhacken und zusammen mit dem Knoblauch zum Käse in die Schüssel geben und umrühren.
  4. Für das Fladenbrot den Ofen auf 150°C (Umluft) bzw. 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen
  5. In der Zwischenzeit Tomaten entstrunken, in Streifen schneiden und zusammen mit den Kernen und enthaltenem Wasser in die Schüssel geben - die Zutaten gut durchmischen.
  6. Die Zutaten würzen: 2 EL Basilikum; je 1 EL Pfeffer weiß und Pfeffer schwarz; je 2 TL Oregano und Thymian; ½ TL Kreuzkümmel.
  7. Alles gut durchmischen und drei Prisen Meersalz zugeben - Vorsicht: der Käse ist meist schon recht salzig.
  8. Zwiebeln würfeln und mit in die Schüssel geben. Nochmals gut durchrühren und die Zutaten etwas ziehen lassen.
  9. Nun das Brot am Stück in den Ofen geben und je nach gewünschtem Krossheitsgrad 5 bis 10 Minuten aufbacken.
  10. Zwischenzeitlich den Salat mit Pfeffer und Salz abschmecken.
  11. Erst jetzt großzügig (ca. 300 ml) Olivenöl über den Salat geben und sehr gut durchmischen.
  12. Das Brot aus dem Ofen entnehmen und sofort in grobe Streifen schneiden. (Schneidbrett vorher abtrocknen!)
  13. Den Salat nochmals umrühren und mit Olivenöl abschmecken.
  14. Den Salat in Schalen und das Brot in einem Körbchen anrichten, und sofort verzehren, solange das Brot noch warm und kross ist.












    Allgemeines
    Das fertige Gericht.
    Das Öl kommt ganz zum Schluss an den Salat, damit die Kräuter, der Knoblauch, das Chili und die Gewürze die Chance bekommen, ihr Aroma schön an alle Komponenten abzugeben, bevor diese vom Öl ummantelt werden.

    Das Tomatenwasser und die Lake liefern dabei eine perfekte und sehr aromatische Grundlage für das Salatdressing - also alles schön mitverwenden.

    Aber Achtung: Die Lake und der Käse sind meist schon recht salzig, so dass beim Salzen Vorsicht angebracht ist.

    Durch die Mitverwendung des Tomatenwassers entsteht zudem besonders viel Dressing, welches sich hervorragend zum Dippen mit dem Fladenbrot eignet.

    Statt Hirtenkäse kann man auch Feta verwenden, doch dieser zerbröselt meist leichter und überlebt dadurch das häufige Umrühren nicht so gut wie der etwas festere "Ersatz".


    Je länger der Salat Zeit zum Durchziehen hat, umso aromatischer wird er natürlich. Als Salatbeilage passt er zu allem Kurzgebratenen und Fleisch und Fisch vom Grill.

    Schwierigkeitsgrad: *
    Kosten: $
    Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

    Tarte Tatin

    ergibt 12 Stücken

    Zutaten
    für den Teig
    125 g Butter
    150 g Weizenmehl
    1,5 EL Zucker
    1 Prise Salz
    4 EL kaltes Wasser

    für die Füllung
    10 feste Äpfel
    150 g Zucker
    1 TL Zimt
    100 g Butter

    Zubereitung
    1. Butter für den Teig in kleine Stücke schneiden.
    2. Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen. Die Butterstücke schnell unterkneten & Wasser zugeben. Zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Für etwa 30 min kaltstellen.
    3. Äpfel schälen, entkernen und in ca. 0,5 cm dicke Spalten schneiden. In eine Schüssel geben und mit 1/3 des Zuckers für die Füllung und dem Zimt vermischen.
    4. 100 g Butter schmelzen.
    5. Ofen auf 200°C vorheizen.
    6. Pajform großzügig einbuttern.
    7. 1/3 des Zuckers in die Form streuen. Form mit 1/3 der Apfelscheiben auslegen. 1/3 der geschmolzenen Butter darübergeben. Abwechselnd Apfelscheiben und Butter in die Form geben.
    8. Arbeitsfläche bemehlen und den Teig zu einer Dicke von ca. 3 mm ausrollen. Einen Kreis aus dem Teig ausschneiden, der etwas größer ist als die Pajform. Teig auf die Äpfel in der Form legen und die Ränder an der Seite in die Form stecken. Vier 0,5 cm lange Einschnitte in den Teig schneiden, um den Dampf entweichen zu lassen.
    9. Ca. 50 min backen, bis der austretende Saft braun und karamellartig ist. Falls der Teigboden droht zu verbrennen, mit Aluminiumfolie abdecken.
    10. Tarte aus dem Ofen nehmen und mit einem ofenfesten Teller abdecken. Umdrehen und die Tarte stürzen, sodaß die Äpfel oben sind. Tarte im Ofen nach Wunsch noch etwas gratinieren.
    11. Warm mit Vanilleeis oder Schlagsahne servieren.
    Schwierigkeit: ** bis ***
    Kosten: $, vor allem mit Äpfeln aus dem eigenen Garten

    Bemerkungen: Die Tarte ist ein französischer Kuchenklassiker, der auf jeden Fall einen tollen Effekt bei Gästen hat. Der Geschmack ist karamellig und süß, wobei der Boden einen guten Kontrast bildet, da er knusprig und nur wenig süß ist. Für Figurbewußte empfiehlt sich, die Butter durch Halbfettmargarine zu ersetzen.

    Freitag, 9. September 2011

    Gebackener Kürbis mit Feta

    für 1 Person als Hauptmahlzeit oder als Vorspeise für mehr

    Zutaten:
    kleiner Hokaido (!) Kürbis ~800g ungeputzt
    ½ Glas eingelegter Fetakäse
    weißer Balsamico
    2El Olivenöl
    ½ Tl Koriandersaat gemahlen
    ½ Tl italienische Kräuter
    Chiliflocken nach Wunsch
    Salz
    ½ TL Pfeffer, schwarz
    ½ TL Paprikapulver, rosenscharf
    Zubereitung
    • Kürbis waschen und Kerne mit einem Löffel auslösen
    • Kürbis in Stückchen (nicht zu klein (ca 5x2cm oder so...)
    • Marinade bereiten aus Olivenöl, Koriandersaat, italienische Kräutern, Chiliflocken, Salz, Pfeffer und Paprika
    • Kürbisstückchen mind. ½ h marinieren
    • Kürbisstückchen mit Schalenseite auf Backblech legen
    • 20min bei 180C Ober- und Unterhitze backen;
    • wenn sie gar sind kurz unterm Grill knusprig backen
    • Feta abtropfen und auf einem Teller zerdrücken, mit 1 Deckelchen weißem Balsamico vermengen
    • Kürbis auf Küchenpapier abtropfen und auf dem Feta anrichten.
    Allgemeines
    Auf einem Backblech zubereitet wird die Schale des Hokaido lecker karamellisiert.
    Die beste Beilage (bis jetzt) ist der Feta mit Balsamico, da die Säure sehr gut zum Kürbis passt.
    Schwierigkeitsgrad: **
    Kosten: $ (ca 5€)

    Mit freundlicher Unterstützung von Dara

    Kürbissuppe (deutscher Art)

    für 4 Personen

    Zutaten:
    1 Kürbis (Hokaido, ca. 1,5kg ungeputzt)
    1 mittlere rote Zwiebel
    2 Karotten
    1 Pastinake (oder 1 Kartoffel + ca. 50g Knollensellerie)
    Kürbiskern-Öl
    200ml Gemüse Fond
    etwas Öl oder Margarine zum Anbraten
    Salz
    Pfeffer (schwarz)
    Chili / Cayennepfeffe
    Koriandersaat (gemahlen)
    Paprikapulver (rosenscharf)
    Muskatnus
    Kümmel (gemahlen)

    Zubereitung:
    • Karotten, Zwiebeln und Pastinake putzen und würfeln.
    • Kürbis waschen, entkernen und grobe zerteilen (gart sehr viel schneller als Karotten).
    • Karotten, Zwiebeln und Pastinake in einer Pfanne in etwas Öl leicht Farbe nehmen lassen und in den finalen Suppentopf umfüllen.
    • In der Pfanne den Kürbis anbraten und mit in den Topf geben.
    • Alles mit Pfeffer, Chili und Koriandersaat würzen und im Topf kurz zusammen abrösten.
    • Mit Gemüse Fond ablöschen und soweit mit Wasser (ca. ½ L) auffüllen bis alles knapp bedeckt ist.
    • Nach dem Aufkochen bei schwacher Hitze zugedeckt garen, bis die Karotten und der Kürbis weich sind.
    • Suppe pürieren und nach Bedarf mit etwas Wasser auffüllen (ich bevorzuge die Suppe eher dick).
    • Mit einer Messerspitze Muskatnuss würzen.
    • Mit Salz und Pfeffer nochmals abschmecken (Achtung! die Suppe verträgt gut Salz, aber je nach dem wie salzig der Gemüse Fond ist sollte man etwas aufpassen.).
    • Suppe im Teller oder Suppenschale anrichten und mit je 2 TL Kürbiskern-Öl beträufeln (erst das Öl macht die Suppe richtig gut!).
    Allgemeines:
    Einfach magisch! Diese Zubereitung entstammt meiner Abneigung gegen die zahlreichen kursierenden Kürbis-Ingwer-Suppen-Rezepte denn leider ich mag Ingwer genauso wenig wie Koriandergrün (nicht zu verwechseln mir Koriandersaat, die ist lecker!).
    Was passt dazu? Selbst gemachte Croutons (Toastbrotwürfel in gesalzener Butter rösten)

    Schwierigkeitsgrad: **
    Kosten: $, mit Gemüse aus Muttis Garten unschlagbar preiswert :-)

    Musterrezept

    Ok, hier ein Musterrezept ohne wirklichen kulinarischen Wert.

    Zutaten:
    500 g Motivation
    2 gehäufte EL Kreativität
    1 Päckchen Spaß
    1 Prise Experimentierfreude

    Zubereitung
    • Motivation waschen, schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.
    • Zusammen mit der Kreativität andünsten, denn Spaß zugeben und gut verrühren.
    • Mit Experimentierfreude abschmecken und auf Dessertellern anrichten.
    Allgemeines
    Dieses Gericht habe ich mir selbst ausgedacht. Es ist leicht zuzubereiten und hat trotzdem einen exotischen Touch. Um es noch ein bißchen auszubauen, könnte man die Motivation mit dem Melonenausstecher zu Kügelchen ausstechen oder einen Schluck Felix Felicis zugeben.

    Schwierigkeitsgrad: * (von *****)
    Kosten: $ (von $$$$$)

    (Idealerweise wäre auch noch ein Bild beizusteuern, ich hatte aber gerade keine Kamera zur Hand.)

    Donnerstag, 8. September 2011